Sieg gegen Vorurteile HIV-Stigma hat keinen Platz in Regierung und Job
Das Berufungsgericht für den vierten Gerichtsbezirk fällte kürzlich eine Entscheidung, die das Leben HIV-Positiver in den USA nachhaltig zum Besseren verändern könnte. Das Gericht entschied für eine anhaltende einstweilige Verfügung gegen die Airforce, die Berufung gegen ein Urteil des Bundesgerichts Berufung eingelegt hatte. Bei diesem ging es um zwei Piloten, die 2018 nur aufgrund ihrer HIV-Erkrankung entlassen wurden (SCHWULISSIMO berichtete). Das Gericht hatte entschieden, dass die Entlassung nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhte und daher diskriminierend gewesen sei.
Zum ersten Mal untersuchte nun ein Bundes-Berufungsgericht den Status der HIV-Medizin. Dabei erkannte man, dass HIV-Positive in antiretroviraler Behandlung jeden Beruf sicher ausüben können. Diese Entscheidung richtet sich klar gegen Diskriminierung und fordert die Politik dazu auf, das Gesetz entsprechend anzupassen. Nur wenn man aufhöre, weiter Vorurteile zu verbreiten, könne auch die Verbreitung des Virus gestoppt werden – denn viele ließen sich laut The Advocate aus Angst vor Ausgrenzung gar nicht erst regelmäßig testen oder dauerhaft behandeln.