Pläne erneut vereitelt HIV-positive Flieger sollten entlassen werden
2018 erhielten die Flieger Roe und Voe ihre Entlassungspapiere: Man könne sie aufgrund ihrer HIV-Erkrankung nicht in den Mittleren Osten entsenden. Beide Männer befinden sich in antoretroviraler Behandlung (können das Virus normalerweise also nicht weitergeben), haben keine Symptome und wurden von ihren Ärzten als körperlich fit für den Einsatz erklärt.
Laut Lambda Legal wurde die Entlassung der beiden Soldaten bereits im Februar letzten Jahres durch eine einstweilige Verfügung blockiert. Das Verteidigungsministerium und die Air Force gingen in Berufung. Jetzt entschied ein Bundesgericht: Dass man die beiden nicht in den Einsatz schicken wollte, basiere auf einem „obsoleten Verständnis“ von HIV.
Zu einer Zeit, in der die Behandlung von HIV weniger effektiv war, sei eine solche Maßnahme vielleicht gerechtfertigt gewesen – doch heutzutage widerspreche es den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Anstatt die beiden Flieger auf ihre individuelle Eignung zu prüfen, habe sich die Regierung auf Vorurteile gestützt. Ihre Entlassung sei daher diskriminierend und nicht rechtens gewesen.