Schwulenbar am Flughafen Ein Novum für die USA: In Chicago könnte bald die landesweit erste Schwulenbar im Flughafen entstehen
Eine Schwulenbar direkt am Flughafen? Eigentlich eine durchwegs logische Konsequenz, denkt man allein ein männliche Stewards, doch bisher fand die Idee offenbar noch nicht viel Anklang. Das ändert sich jetzt: In Chicago soll die erste Einrichtung dieser Art in den USA und wohl auch weltweit direkt am Flughafen entstehen.
Statement für die Welt
Dabei soll konkret ein Ableger der beliebten Gay-Bar Sidetracks am O'Hare International Airport eröffnet werden. Gastronom Germán González sowie das ganze Team betonen, dass die Stadt damit auch ein starkes Statement für Gleichberechtigung und Akzeptanz setzt, insbesondere auch gegenüber internationalen Gästen sowie aber auch mit Blick auf die Politik der Trump-Regierung.
Eigentümer der schwulen Bar ist das Ehepaar José Peña und Art Johnston, wobei letzterer gegenüber der Chicago Tribune erklärte: „Eine Schwulenbar am Flughafen würde den Leuten die Möglichkeit geben, schwule Menschen zu sehen und als solche auch zu erkennen. Es würde der Welt zeigen, dass es uns in Chicago nicht nur gut geht, sondern dass wir in Chicago als Community florieren. Wir haben diese Stadt zu einer besseren Stadt gemacht, zu einer stärkeren Stadt, und warum sollten wir das nicht der Welt zeigen?“
Schwule sind keine Dämonen
Und in der Tat sind das Sidetracks und seine Betreiber seit Jahren eine feste Institution in der Millionenstadt am Lake Michigan in Illinois – im Jahr 1982 öffnete die Gay-Bar erstmals ihre Türen. Seitdem hat sich die zweistöckige Bar zu einem Treffpunkt für die ganze Community gemausert. Der Ableger des Sidetracks soll nun am Terminal 1 des Flughafens untergebracht werden, in dem jährlich über 80 Millionen Menschen abgefertigt wurden.
Johnston bekräftigte weiter: „Pepe und ich sind einfach überwältigt von der Vorstellung, dass hier so viele Menschen jeden Tag vorbeikommen und sehen, dass es hier eine Schwulen-Bar gibt und die Gäste darin keine Dämonen mit Hörnern sind und auch nicht gefährlich für Kinder sind. Wir versuchen einfach, unser Leben zu leben und das Leben für uns alle besser zu machen.“ Ob die Stadt final dem Konzept zustimmt, ist aktuell noch offen.