Regenbogenparlament LSVD will Lösungen finden, um Streitigkeiten innerhalb LGBTI* besser begegnen zu können
Wie kann es uns gelingen, respektvoll und gewaltfrei über Diskriminierung in unserer Community miteinander ins Gespräch zu kommen? Mit dieser Frage und weiteren Aspekten rund um die LGBTI*-Community beschäftigt sich an diesem Wochenende das Regenbogenparlament in Köln. Das Motto dabei: "Selbst.bestimmt Vielfalt"
Angriffe innerhalb der LGBTI*-Community
Am Sonntag lädt der Lesben- und Schwulenverband Deutschland dazu in großer Runde ein und freut sich auf spannende Einsichten und Antworten. Gerade das Thema Diskriminierung hat in den letzten Jahren an Brisanz noch massiv hinzugewonnen, seitdem auch die Fallzahlen im Bereich Hasskriminalität immer weiter ansteigen. Dabei zeigte sich eben auch, dass Angriffe nicht nur von außerhalb kommen, sondern auch innerhalb der Community Themen mitunter zuletzt immer wieder sehr gewaltbetont geführt werden und dabei oftmals auch jedwede sachliche Ebene verlassen wird.
„Wie kann es uns gelingen, respektvoll und gewaltfrei über Diskriminierung in unserer Community miteinander ins Gespräch zu kommen? Wie gehen wir mit Diskriminierungen wie Rassismus, Body-Shaming, Transphobie oder auch Marginalisierung von behinderten Menschen in unserer Community um?“ fragt sich so daher der LSVD.
Neue Ideen gesucht
Dabei betont der Verein zudem, dass ein Zusammenhalt in diesen Tagen wichtiger denn je sei, wo LGBTI*-Menschen gerade auch von außerhalb wieder verstärkt Angriffen ausgesetzt sind. „Wir können stolz sein, dass wir gemeinsam in den letzten Jahren so viel für unsere Community, unsere Akzeptanz und unsere Rechte erreicht haben. Angst, Hass und Gewalt drohen aber nach wie vor, uns zu spalten. Dabei kommen die Angriffe nicht nur von Seiten rechtsnationalistischer Gruppen und religiöser Fundamentalist*innen, sondern leider auch aus unserer Community heraus.“
Das Regenbogenparlament findet in Kooperation mit der Stadt Köln und dem FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt statt. Ziel ist es dabei auch, gemeinsam mit Interessierten kreative Bildungsformate und Ideen zu entwickeln, um Rechtsruck und Homosexuellen-sowie Trans-Feindlichkeit selbstbewusst und wirksam zu begegnen.