Raubüberfall auf Homosexuellen Wieder die gleiche Vorgehensweise: Das Treffen war über eine Dating-App entstanden
Schwule Männer, die über eine App Dates ausmachen und anschließend ausgeraubt werden – zuletzt häuften sich die Fälle in New York wie auch in London, jetzt gibt es einen ersten neuen Fall in Deutschland. In Berlin wurde ein 27-jähriger Mann bei einem Date von drei Männern verprügelt und ausgeraubt. Zuvor hatte der Schwule ein Sextreffen in Berlin-Marienfelde verabredet. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.
Fälle häufen sich in Europa
Unklar ist noch, ob der jüngste Zwischenfall in Zusammenhang mit der Überfallserie aus London steht – ein Verdächtiger war hier vor kurzem am Flughafen festgenommen worden. Die britischen Ermittler gehen davon aus, dass sich mindestens ein weiterer Täter auf der Flucht befindet. Mehrfach hatte die britische Polizei davor gewarnt, dass die Kriminellen auch in anderen Ländern Europas tätig werden könnten. In Berlin hatte es bereits vor einigen Jahren ähnliche Vorfälle gegeben. Es ist allerdings ebenso gut möglich, dass die aktuellen Täter in Berlin eigenständig gearbeitet haben.
Warnung vor leichtsinnigem Verhalten
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang immer wieder vor leichtsinnigen Aktionen und rät zu Vorsichtsmaßnahmen und umsichtigem Verhalten. Im jüngsten Fall in Berlin hatte sich der 27-Jährige für Sex am vergangenen Wochenende in der Marienfelder Allee vereinbart – anstatt seines Dates warteten dort allerdings drei unbekannte Männer auf ihm. Die drei Kriminellen forderten Geld von dem Homosexuellen, als dieser erklärte, er habe keines bei sich, schlugen und traten die drei Männer auf den 27-Jährigen ein und flüchteten anschließend mit dem Rucksack des Opfers zu Fuß. Der junge Homosexuelle wurde mit Verletzungen im Gesicht und an den Armen stationär ins Krankenhaus gebracht.