Queere Szene im Fokus Bundesinnenminsterium betont „besorgniserregende Entwicklung" in der rechtsextremen Szene
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums fokussieren sich gewaltbereite Rechtsextremisten immer stärker auf die LGBTI*-Community, wie das ARD-Magazin Report Mainz jetzt berichtete.
Fokus auf LGBTI*-Community
In seinem Statement spricht das Ministerium von einer „besorgniserregenden Entwicklung“ sowie von einer „realweltlichen und physisch-gewaltorientierten Fokussierung“. Konkret benennt das Bundesinnenministerium 22 Proteste im Zeitraum von Juni bis September dieses Jahres rund um Pride-Veranstaltungen.
Die Demonstranten seien „überwiegend“ Personen aus der rechtsextremen Szene gewesen, die Teilnehmerzahlen lagen bei jedem Pride im dreistelligen Bereich. Die CSDs rückten auch deswegen immer stärker in den Fokus von Extremisten, weil die LGBTI*-Community selbst immer stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen werde.
Queerfeindlichkeit in der Gesellschaft
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Misbah Khan erklärte daraufhin, dass „Queerfeindlichkeit“ ein zentraler Mobilisierungsfaktor für Rechtsextreme sei, der bis tief in die Mitte der Gesellschaft hineinwirke. Daraufhin warb Khan einmal mehr für das umstrittene Demokratiefördergesetz.