Mittags in der U-Bahn Mann homophob beleidigt und geschlagen
Bei einer Fahrt mit der U1 soll ein 26-Jähriger am vergangenen Dienstag gegen 12 Uhr mittags in Berlin-Kreuzberg zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Gleisdreieck von einem weiteren Mann homophob beleidigt worden sein. Im Anschluss an die Beleidigungen soll der mutmaßliche Täter seinem Opfer auch noch mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Bisher nahmen die Behörden einen 30-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest, um seine persönlichen und biometrischen Daten zu erfassen. Anschließend durfte der Verdächtige die Polizeistation wieder verlassen. Laut der Mannschaft übernahm anschließend der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes den Fall.
In Berlin nehmen die Angriffe auf LGBTI* zu: 261 solche Übergriffe verzeichnete die Polizei 2019 – im Vergleich zum Vorjahr stieg deren Zahl damit um ein Drittel (SCHWULISSIMO berichtete). Dabei fanden die meisten Überfälle in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Tempelhof-Schöneberg statt. Nicht nur Schwule werden angegangen: Das Mannschaft-Magazin berichtete im Dezember über ein lesbisches Paar, das in der Berliner Straßenbahn beleidigt und angegriffen wurde.