Heiße Athleten in Unterhosen Fleischbeschau einmal anders: Die US-Football-Clubs suchen einmal im Jahr nach den besten Newcomern – und die müssen dafür fast blank ziehen
In Indianapolis findet in diesen Tagen noch bis Sonntag die größte und heißteste Schwulenparty Amerikas statt – könnte man zumindest meinen. Offiziell trägt das Treffen an diesem Wochenende den eher langweiligen Namen „NFL Combine“. Da muss den Veranstaltern noch etwas Besseres einfallen, um die Jungs schon vorab in den Wahnsinn zu treiben, oder?
Jungs in engen Jockstraps
Treiben ist hier übrigens genau das richtige Wort, denn um ein wildes Treiben geht es hier, allerdings im Stadion. Die 32 Teams der National Football League suchen einmal im Jahr zur Winterzeit die besten und vielversprechendsten Talente des Landes, um diese für die neue Saison zu verpflichten. Und jeder der Jungs wünscht sich nichts mehr, als in die NFL zu kommen.
Umgangssprachlich ist in Amerika daher auch die Rede von der „Unterwäsche-Olympiade“, weil die Jungs zumeist nur in engen Jockstraps bekleidet irgendwann vor den Scouts, Trainern und Führungskräften stehen, die schlussendlich entscheiden: Flop oder Top. Die superfitten, jungen, muskelbepackten Athleten werden genau vermessen: Größe, Gewicht, Muskelumfang, Oberschenkelweite, Geschwindigkeit, Körperfettanteil und diverse weitere Proportionen sind ausschlaggebend. In diesem Jahr ziehen insgesamt 329 College-Football-Spieler mehr oder minder blank.
Speed-Dating mit schwulem Suchtfaktor
Ein Speed-Dating der besonderen Art also, das jedes Jahr gewollt oder ungewollt viele homoerotische Elemente enthält. Die Testosteron-Jungs müssen dabei auch sehr intime Fragen beantworten, zum Beispiel, ob sie lieber String oder Jockstrap tragen. Und immer wieder kam es in der Vergangenheit auch zu sehr pikanten Zwischenfällen, beispielsweise, wenn die Jungs nur in ihren Boxershorts bekleidet einen schnellen 40-Meter-Lauf hinlegen müssen.
Im Jahr 2016 passierte es dem heutigen Star-Defensive-Lineman der Kansas City Chiefs, Chris Jones, dass sein Penis aus der Unterhose hinausglitt und für jedermann einige Zeit lang sichtbar wurde. Vielleicht ein Grund, warum sehr gerne auch schwule Männer die Show jedes Jahr live im Fernsehen verfolgen. Der TV-Kommentator erklärte 2016 indes nur, Jones sei „um die Hüften herum etwas steif“ gewesen. Am Ende wird es mit Sicherheit also auch an diesem Wochenende wieder besonders spannend, wenn sich für alle die Frage stellt, wer von den potenten Jungsportlern nun der allerbeste Manndecker ist.