Gender-Verbot in Sachsen Verbot gilt auch für Kooperationspartner von Schulen!
Immer mehr Bundesländer haben in den letzten Monaten Verbote gegen die Gender-Sprache ausgesprochen, weitere sind aktuell in Planung. In Sachsen wurde das Verbot jetzt noch einmal konkretisiert. Bereits seit rund zwei Jahren sind Gender-Stern, Unterstrich oder Doppelpunkt für eine sogenannte „geschlechtersensible Sprache“ an Schulen sowie in allen Unterrichtsmaterialien und Dokumenten verboten. Sachsen entspricht dabei dem Willenswunsch der Mehrheit der Bundesbürger sowie dem Regelwerk des Rates der deutschen Rechtschreibung.
Kernziel bleibt eine verständliche Sprache
Jetzt hat Sachsens Kultusministerium die Richtlinien noch einmal verschärft und klargestellt, dass auch Kooperationspartner von Bildungseinrichtungen im Bundesland kein Gebrauch von der Gender-Sprache machen dürfen, beispielsweise sind davon Agenturen betroffen, die eine Werbekampagne für mehr Lehrer im Bundesland erarbeiten. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers handele es sich dabei um eine Klarstellung. Im Bedarfsfall rät das Ministerium dazu, Paarformen zu benutzen, beispielsweise von „Schülerinnen und Schülern“ zu sprechen. Das Kernziel müsse allerdings bleiben, dass Schüler eine verständliche Sprache vermittelt bekommen würden, so Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU).
Städte und Bundesländer sprechen Verbote aus
Zuletzt hatte eine Ankündigung aus Berlin für mediales Aufsehen in der queeren Community gesorgt, nachdem der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) dafür plädierte, dass die Verwaltungen der Stadt keine Gender-Sprache verwenden. „Mir ist wichtig, dass die Sprache der Verwaltung verständlich ist“, so Wegner; man dürfe Zuwanderern die Kommunikation mit den Behörden nicht unnötig erschweren. Jüngst hatte sich auch die Stadtverwaltung in Zwickau gegen das Gendern ausgesprochen, zuvor gab es Verbote, Verzichtserklärungen und aktuelle Verbotspläne beispielsweise auch in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Schleswig-Holstein oder auch Baden-Württemberg.
Generation Z lehnt das Gendern ebenso ab
Die deutliche Mehrheit der Deutschen lehnt die Gender-Sprache in diversen Umfragen ab, auch eine Mehrheit innerhalb der LGBTI*-Community sowie unter jungen Deutschen (rund 60%) im Alter zwischen 18 und 29 hält nichts von der Gender-Sprache (Civey-Studie 2023). Diese sogenannte Generation Z definiert sich dabei zu rund 20 Prozent selbst als LGBTI*. Auch parteipolitisch ist das Gendern kein Erfolg, Mitglieder aller demokratischen Parteien im Bundestag lehnen mehrheitlich das Gendern ab, selbst Anhänger der Grünen sowie der Linken (Studie Infratest Dimap 2021).