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Facebook gegen PrEP Werbung

Fragwürdige Prioritäten Facebook gegen PrEP-Werbung

co - 31.10.2019 - 16:00 Uhr

Nachdem die Werbekampagne „Take Charge with PrEP“ des New Yorker Gesundheits-Dienstleisters Apicha Community Health Center bei Instagram nicht als Werbebanner erscheinen durfte (SCHWULISSIMO berichtete), stellte dessen Mutterkonzern fragwürdige Forderungen.

Das Ziel der vom New Yorker Gesundheitsamt finanzierten Kampagne ist es, das Bewusstsein für HIV und PrEP zu erhöhen – vor allem unter schwulen und bisexuellen männlichen Amerikanern mit asiatischen oder pazifischen Wurzeln (kurz API). Die Poster-Hintergründe stammen daher von API-Künstlern. Auf dem Instagram-Account von Apicha laufen die Werbe-Posts problemlos – doch offiziell über die Plattform werben darf die gemeinnützige Organisation nicht. Dabei wäre es bitter notwendig, mehr Menschen zu erreichen – vor allem solche aus marginalisierten Gemeinschaften.

Laut Out schlug Facebook nach der Ablehnung einen „Kompromiss“ vor: Man wolle die Werbung doch noch schalten – aber nur, wenn die Organisation die persönlichen Facebook-Seiten aller Mitarbeiter mit der offiziellen Facebook-Seite von Apicha verbindet. Wie genau das die PrEP-Werbung weniger „politisch“ macht, ist unklar.

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