Elon Musk twittert! „Cis“ und „Cisgender“ sind ab sofort Beleidigungen!
Einmal mehr sorgt Twitter-Eigentümer Elon Musk für Gesprächsstoff in der queeren Community. Er erklärte jetzt, dass die Wörter „cis“ und „cisgender“ auf Twitter künftig als Beleidigungen gewertet werden. Rund 170.000 User feierten Musk deswegen bereits bis jetzt, während andere ihn daraufhin erneut beschimpften und erklärten, der Twitter-Chef greife damit die „freie Rede“ an. Erst diese Woche hatte auch die LGBTI*-Organisation GLAAD dem Kurznachrichtendienst vorgeworfen, das Unternehmen fördere mit seinem Verhalten direkt Gewalt im realen Leben gegenüber LGBTI*-Menschen.
"Du kannst nicht ändern, wer du bist"
Zuvor hatte der ehemalige britische Strafverteidiger James Esses ebenso via Twitter darum gebeten, nicht als „cis“ bezeichnet zu werden. Die Reaktionen darauf waren offensichtlich sehr eindeutig, immer wieder wurde Esses dabei als „cissy“ beschimpft und mehrere queere Aktivisten erklärten ihm, dass er nun einmal ein cis-Mann sei, ob ihm das nun gefalle oder nicht. „Du kannst nicht ändern, wer du bist oder wie andere dich sehen“, so eines der Statements.
Begriffe wie „cis“ seien eine Beleidigung, so Musk
Esses arbeitet unter anderem als freier Autor mit Schwerpunkt Psychologie und äußerte zuletzt 2022 Bedenken zu den früheren Plänen in puncto Selbstbestimmung bei minderjährigen Trans-Menschen in Großbritannien. Inzwischen vollzieht die Regierung selbst hier offensichtlich eine 180-Grad-Wende. Elon Musk sprang nun Esses höchstpersönlich zur Seite. Er verurteilte die Taktik, immer wieder gezielt Konten anzugreifen und zu melden, einzig mit dem Zweck, diese wenigstens für kurze Zeit sperren zu lassen. Des Weiteren erklärte Musk: „Die Wörter ´cis´ oder ´cisgender´ gelten auf dieser Plattform als Beleidigungen.“ Seine Aussage dürfte die seit Monaten immer wieder aufkommenden Debatten um den Minderheitenschutz einerseits und die freie Meinungsäußerung andererseits beim Kurznachrichtendienst erneut befeuern.