Direkt zum Inhalt
Bombendrohung in Wien

Bombendrohung in Wien Polizei durchsuchte mit einer Spezialeinheit die zwei Örtlichkeiten nach Sprengstoff

ms - 17.10.2023 - 12:00 Uhr
Loading audio player...

Wie die Wiener Polizei mitteilte, kam es am vergangenen Wochenende zu ernstzunehmenden Bombendrohungen gegenüber einer schwulen Party sowie einer Gay-Sauna in der österreichischen Hauptstadt. Die telefonisch geäußerten Drohungen wurden als so brisant eingestuft, dass die Polizei die Räumlichkeiten durchsuchte. Dabei wurden die Drohungen sowohl beim Polizeinotruf wie auch bei mehreren Polizeidienststellen abgegeben.

Großeinsatz der Polizei

Ein Anschlagsziel sollte demnach die Partyreihe „Circus“ in der Arena Wien sein, eine der größten schwulen Party-Events in Österreich. Zudem war die Rede von der Wiener Schwulensauna Kaiserbründl. In beiden Fällen sollte offenbar nach Angaben der unbekannten Anrufer Sprengstoff zum Einsatz kommen.

Die Wiener Polizei selbst spricht von einer „gefährlichen Drohung“, weswegen mit einem Großaufgebot an Beamten, dem Sondereinsatzkommando (Wega) sowie auch mit einer Polizeidiensthundeeinheit die beiden Örtlichkeiten nach Sprengsätzen abgesucht wurden. Glücklicherweise konnten keine Bomben gefunden werden.

Ermittlungen gegen unbekannte Täter

Die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter laufen nach Angaben der Polizei bereits auf Hochtouren. Auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ist über den Vorfall informiert. Sowohl der Sauna-Betrieb wie auch die Party-Veranstaltung wurden daraufhin weitergeführt. Besucher der Partyreihe beschrieben auf Social-Media die beängstigende Ausgangslage.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Neue Richtlinien beim Dating

Großbritannien verschärft Regeln

Wer ab heute in Großbritannien eine schwule Dating-App öffnen will, braucht eine Altersverifikation - auch als Tourist. Ein Vorbild für Deutschland?
Ende der Antidiskriminierung

Queere Petition als letzte Rettung?

Die EU hat das geplante Antidiskriminierungsgesetz ad acta gelegt, Kritiker befürchten massive Einschnitte, queere Vereine fordern nun ein Umdenken.
Ermittlung gegen Bürgermeister

Vorgehen nach Budapest Pride

Ungarn macht ernst: Budapests Bürgermeister Gergely Karacsony muss kommende Woche zum Polizeiverhör erscheinen, weil er den CSD möglich machte.
Regenbogen über dem Bundesrat

Pride-Flagge wird zum CSD gehisst

Der Streit geht weiter: Der Bundesrat wird zum Berliner CSD die Regenbogenfahne hissen - anders als am Bundestag.
Freiheit für Hernández Romero

125 Tage im Foltergefängnis

Der schwule Maskenbildner Andry Hernández Romero ist frei! Die USA hatte ihn zuvor ohne Prozess in ein Foltergefängnis nach El Salvador abgeschoben.
Peter Schmidt ist tot

Hamburger Designer von Weltruf

Das lila Design von Milka oder ikonische Parfümflakons: In seiner Wahlheimat Hamburg verstarb der schwule Star-Designer Peter Schmidt mit 87 Jahren.
Besserer Schutz im Club

Awareness-Konzept in Wien

40 % der Wiener fühlen sich unsicher beim Clubbing, gerade auch queere Menschen. Ab 2026 wird ein Awareness-Konzept bei Events deswegen zur Pflicht.
Urteil mit großer Bedeutung

Präzedenzfall für US-Queers?

Ein Gericht in Kanada setzte vorerst die Ausweisung eines queeren US-Bürgers aus. Begründung: In den USA könnte es nicht mehr sicher für LGBTIQ* sein.
Hass-Kampagne in der Türkei

Perfide Umfrage in der Bevölkerung

Die Türkei geht mit immer extremeren Mitteln gegen die Community vor, jetzt soll eine perfide Befragung der Bevölkerung den Hass auf LGBTIQ+ befeuern.