Aktion gegen Rassismus Grindr schafft den Ethnizitäts-Filter ab
Die schwule Dating-App Grindr steht schon lange in der Kritik, weil sie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Trans-Phobie und Body-Shaming kommentarlos stehen lässt. Jetzt will man endlich handeln. Am Montag verkündete die App über Twitter: „Wir werden nicht schweigen.“ Man stelle sich solidarisch auf die Seite der #BlackLivesMatter-Bewegung. Dazu gehöre auch eine Spende an das Marsha P. Johnson Institute und Black Lives Matter. Anlass zu dieser Ankündigung sind die Proteste, die momentan in der ganzen USA wüten. Hintergrund der Proteste sind eine ganze Reihe von durch Polizisten ermordete Schwarze.
„Wir werden weiterhin Rassismus auf Grindr bekämpfen, sowohl im Dialog mit unserer Community, als auch mit einer Null-Toleranz-Regelung für Rassismus und Hate Speech auf unserer Plattform“, so Grindr. Aufgrund dessen habe man sich auch entschieden, den Ethnizitäts-Filter aus der nächsten Version zu verbannen. Mindestens eine Klage beschäftigte sich laut Out bereits mit dem rassistischen Filter, der die mentale Gesundheit und das Selbstbewusstsein schwarzer Nutzer nachweislich stark belastet.