„Viel zu flüchtig“ Ben Whishaw über Qs Coming-out in „Keine Zeit zu sterben“
Der britische Schauspieler Ben Whishaw (41) ist offen schwul. Seit „Skyfall“ (2012) spielt er den Erfinder Q, der hinter den Gadgets des Film-Agenten James Bond steckt. In „Keine Zeit zu sterben“ outete Q sich nun als schwul – allerdings so subtil, dass Whishaw es als „unbefriedigend“ empfand.
Flüchtige Anspielung
Im Film wird Q von James Bond (Daniel Craig) und Moneypenny (Naomie Harris) bei den Vorbereitungen für ein Date unterbrochen. Dabei erwähnte Q beiläufig, dass er einen Mann erwartet: Lediglich ein Pronomen weist darauf hin. Gegenüber dem Guardian beklagte Whishaw: „Ich glaube, ich dachte: ‚Machen wir das, und dann tun wir nichts damit?‘ Ich erinnere mich, dass ich das vielleicht als unbefriedigend empfand. Ich gebe gerne zu, dass vielleicht einige Dinge an dieser [kreativen] Entscheidung nicht so toll waren.“
Hoffnung auf neuen Bond
Trotzdem akzeptierte der Schauspieler das Drehbuch so, wie es war: „Aus welchem Grund auch immer, ich habe es mit niemandem in dem Film besprochen. Vielleicht hätte ich das bei einer anderen Art von Projekt getan? Aber es ist eine sehr große Maschine. Ich habe viel darüber nachgedacht, ob ich sie in Frage stellen sollte. Schließlich habe ich es nicht getan.“ Stattdessen hofft Whishaw darauf, dass der nächste James Bond von einem Schwulen gespielt wird (SCHWULISSIMO berichtete).