Céline Dion Encore Un Soir
Es gibt heutzutage nur sehr wenige Künstlerinnen, die die musikalische Landschaft so geprägt und mitentwickelt haben und sich auch selbst ständig weiterentwickelten, wie Céline Dion. Die in Quebec, Kanada geborene Sängerin, die ihre ersten großen Erfolge zu Hause bereits Anfang der 1980er Jahre feierte, blickt inzwischen auf mehr als 230 Millionen verkaufte Tonträger und unzählige Edelmetall-Auszeichnungen zurück und darf sich zu Recht zu den erfolgreichsten Künstlerinnen der Welt zählen.
Der große Erfolg kam jedoch nicht über Nacht. Obwohl Céline Dion ihre Karriere früh startete und schon 1981 ihr erstes Album veröffentlichte (La voix du bon Dieu), blieb sie im gesamten Jahrzehnt eher im französischsprachigen Raum verhaftet und war zum Ausklang der 1980-er in Kanada und Frankreich ein bekannter Star. Als sie 1988 den Eurovision Song Contest für die Schweiz gewann, begann sie, auch international bekannter zu werden.
Um auch in Amerika Fuß zu fassen, veröffentlichte Dion 1990 ihr erstes englisches Album mit dem Titel „Unison“. Das Album wurde ein großer Erfolg in den USA und Großbritannien und erhielt selbst in Frankreich und Kanada Edelmetall. Ein Erfolg, den sie mit ihrem zweiten englischen Album „Céline Dion“ noch toppen konnte, das sich allein in Amerika mehr als ein Jahr in den Albumcharts behaupten konnte. Von hier an gab es kein Halten mehr.
Bereits rund ein Jahr nach „Céline Dion“ begann der kometenhafte Aufstieg zur international gefeierten Sängerin mit dem dritten englischsprachigen Werk „The Colour Of My Love“. Erstmals in ihrer Karriere führte sie die britischen Charts an, platzierte sich mehr als ein Jahr auch in den deutschen Albumcharts und knackte die Top 10 in Amerika. Seitdem feiert Dion einen Erfolg nach dem anderen, darunter unvergessene Alben wie „Falling Into You“ (1996), „Let’s Talk About Love“ (1997) oder „A New Day Has Come“ (2002). Auch der französischen Sprache blieb sie stets treu und veröffentlichte regelmäßig Werke wie zum Beispiel „D’eux“ (1995), „S’il suffisait d’aimer“ (1998) oder „D’elles“ (2007).
Das seit Ende August erhältliche neue Werk „Encore Un Soir“ ist das erste französischsprachige Album seit dem 2012er „Sans Attendre“, das große Erfolge in Europa feierte und mehr als ein Jahr in den französischen Albumcharts vertreten war. Ein schönes Schicksal, das sicher auch „Encore Un Soir“ beschieden sein wird, den La Dion darf sich vor allem in der Schweiz, Kanada und Frankreich über dauerhafte Platzierungen mit ihren frankophilen Arbeiten freuen.
Die Liste der Mitwirkenden liest sich ausnehmend prominent: Jean-Jacque Goldman schrieb den Titelsong „Encore Un Soir“, die erste Zusammenarbeit nach zwölf Jahren zwischen Dion und Goldman. Die legendären französischen Songwriter Francis Cabrel und Serge Lama steuerten ebenfalls einen Song zum Album bei, ebenso der langjährige musikalische Partner und Vertraute Jacques Veneruso. Poetry-Slam-Künstler Grand Corps Malade, bereits mitwirkend an „Sans Attendre“, ist auch hier wieder mit dabei.
„Encore Un Soir“ ist ein virtuoses musikalisches Meisterwerk geworden, das die ungeheuren Qualitäten einer großen Sängerin dieser Zeit unterstreicht und eine starke Frau zeigt, die trotz aller Widrigkeiten, seinen sie persönlich oder beruflich, konsequent ihren Weg geht.