Panik vor einem Kuss Ein Kuss zwischen Denzel Washington und einem anderen Mann wurde bei „Gladiator II“ rausgeschnitten!
Im Kino buhlt gerade das Alterswerk von Regisseur Ridley Scott (86) um möglichst viele Zuschauer, da sorgt einer der Darsteller für reichlich Schlagzeilen: Oscarpreisträger Denzel Washington (69) erklärte jetzt, die Macher des Films hätten aus Angst einen schwulen Kuss aus dem fertigen Film herausgeschnitten.
Ein Kuss „voll auf die Lippen“
Washington verkörpert in der Fortsetzung des Blockbusters aus dem Jahr 2000 den römischen Strippenziehers Macrinus, dessen frühere Beziehungen zu Männern im Drehbuch noch angedeutet wurden. Während der Dreharbeiten gab es dann auch eine Szene, in der Macrinus einen anderen Mann küsst – genau jener Moment findet sich im fertigen Film nun allerdings nicht mehr.
Im Interview sagte Washington daraufhin nun: „Ich habe im Film tatsächlich einen Mann geküsst, aber sie nahmen es heraus, es wurde geschnitten, ich glaube sie bekamen Schiss. Ich küsste einen Typen voll auf die Lippen und ich glaube, dafür waren sie noch nicht bereit. Ich tötete ihn fünf Minuten später. Es ist ´Gladiator‘, also sozusagen: Der Kuss des Todes.“
Alterswerk von Scott
Letzte Woche feierte der Film in London Weltpremiere – ob Scott und den anderen Filmemachern abermals ein großer Hit gelungen ist, bleibt abzuwarten. Die Kritiken zum Film fallen bisher beim Publikum gemischt aus. Der britische Regisseur gehört bis heute zu den einflussreichsten Filmemachern in Hollywood und schuf zahlreiche Kultfilme wie „Alien“, „Blade Runner“, „Thelma & Louise“ oder „Gladiator“. 2003 wurde er zum Ritter geschlagen. Offen schwule Charaktere finden sich in seinen Werken praktisch keine.