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Klempner-Notfall mit Grindr-Kontakt behoben

Nachbarschaftshilfe mal anders Klempner-Notfall mit Grindr-Kontakt behoben

co - 25.04.2023 - 18:00 Uhr
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Die meisten Menschen nutzen Grindr, um Dates oder Sex-Partner zu finden. Doch Kieran Greenhook aus Bristol fand noch einen anderen Nutzen für die Dating-App: Er fragte einen anderen Mann aus seiner Umgebung nach Werkzeug, das er dringend brauchte.

Defektes Waschbecken

Greenhooks Waschbecken leckte und füllte sein Bad langsam aber sicher mit Wasser. Um das Leck zu beheben, brauchte er einen Schlitzschraubenzieher. Die Dating-App um Hilfe zu ersuchen, erschien ihm logisch: „Ich dachte nur, dass ich über Grindr am einfachsten jemanden finden kann, der gerade zu Hause ist und zu Fuß erreichbar.“

Hilfreicher Nachbar

Also schrieb Greenhook einen Hilferuf an den sprichwörtlich Nächstbesten: „Ich suche gerade nicht nach einem Fick. Aber mein Waschbecken flutet gerade mein Bad. Ich weiß, dass das gerade ziemlich unerwartet ist, aber kann ich einen Schlitzschraubendreher von dir leihen? Ich kenne meine Nachbarn kaum. Laut Grindr bist du meiner Wohnung am nächsten.“

Der Angeschriebene zögerte nicht mit seiner Zusage. Greenhook eilte zu dessen Wohnung, um das Werkzeug abzuholen, denn er wollte dem anderen Mann nicht auch noch zumuten, zu einer fremden Wohnung zu gehen, wenn er schon so bereitwillig seine Sachen verlieh – auch wenn ihm dabei kurz mulmig wurde: „Eine Sekunde lang dachte ich: ‚Gerade wäre es wirklich einfach, mich zu ermorden.‘ Aber ich überwand den Gedanken und ging weiter.“

Neue Bekanntschaft

Zwischen den beiden Männern hat es nicht gefunkt. Aber der Waschbecken-Zwischenfall könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein. Greenhook wurde jedenfalls dazu eingeladen, irgendwann auf eine Tasse Tee vorbeizukommen. Die Einladung weiß er wirklich zu schätzen, da er sich mehr Freunde in seiner unmittelbaren Umgebung wünscht.

Mehr als eine Sex-App

Viele verstünden Grindr als App für „Sex und sonst nichts“, bemängelte Greenhook gegenüber PinkNews. Doch nach seiner erfreulichen Erfahrung glaubt er, dass die Plattform so viel mehr sein kann: „Viele Leute haben dort nur ein Profil, weil sie sich langweilen oder nicht viele Leute kennen oder sich nicht als einzige queere Person in ihrer Umgebung fühlen wollen.“ Viele aus Greenhooks Freundeskreis nutzten die App ganz einfach als weitere Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Und auch er selbst habe die Anwendung bereits genutzt, um sich an unbekannten Orten Restaurants empfehlen zu lassen.

Greenhook jedenfalls ist dankbar dafür, immer einen „zuverlässigen Zugang zu ortsansässigen Schwulen in der Tasche“ zu haben, falls er jemals wieder in eine Notlage geraten sollte. Er hofft jedoch, dass er sich für häusliche Reparaturen nicht mehr an Grindr wenden muss – denn eigentlich ist Greenhook stolz darauf, in dieser Hinsicht „unabhängig“ zu sein und die meisten Dinge selbst reparieren zu können.

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