Kidman und die Community Die US-Schauspielerin schlüpft erneut in eine Rolle mit queerem Umfeld
Nicole Kidman hat jetzt zum Start ihres neuen Films „Babygirl“ betont, wie wichtig ihr die Rollenauswahl ist, gerade auch dann, wenn sie eine Mutter mit LGBTI*-Kindern spielt.
Bereits zum dritten Mal schlüpfte die 57-Jährige nach „The Prom“ und „Boy Erased“ in eine solche Rolle – auch wenn in ihrem neuen Werk die Mutter-Kind-Beziehung eine untergeordnete Rolle spielt, ganz anders hingegen in „Boy Erased“, wo sie zusammen mit Russell Crow („Gladiator“) als Elternteil eines schwulen Sohnes zu sehen war, die ihr Kind anfangs in eine Einrichtung für eine Konversionstherapie schickt.
Eine Brücke für Menschen
„Ich treffe meine künstlerischen Entscheidungen im Wissen, was ich tue. Und ich habe ´Boy Erased´ bewusst aus diesem Grund gemacht. Ich hoffe, dass solche Rollen ein positives Beispiel setzen. Ich liebe es, eine Brücke zu sein. ´Boy Erased´ war sehr viel. Es war eine Brücke für Familien, die sich nicht in einem Zustand der Liebe zueinander befanden“, so Kidman
Auch In „Babygirl“ geht es dabei um das Miteinander, den „Zusammenstoß der Generationen“ und darum, „was sie sich gegenseitig beibringen… Das habe ich geliebt“, so Kidman weiter. Im Film schlüpft die Oscar-Preisträgerin („The Hours“) in die Rolle der sehr erfolgreichen Geschäftsfrau Romy, die eine heiße SM-Affäre mit ihrem viel jüngeren Praktikanten eingeht. Der Film kontrastiert Romys Erkundung ihrer Sexualität mit der eher zwanglosen und dramafreien Reise ihrer Teenager-Tochter, die queer ist und von Esther Rose McGregor gespielt wird.
Der junge Praktikant wird von Harris Dickinson verkörpert, der bereits mit seiner ersten Rolle als schwuler Junge in „Beach Rats“ für Aufsehen sorgte. Es folgten Rollen als schwuler Callboy („Postcards in London“) und sexy Model („Triangle of Sadness“). „Babygirl“ kommt Ende Januar in die deutschen Kinos.