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Emmy Nominierungen
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Emmy Nominierungen Die 76. Emmy-Verleihung steht ganz im Zeichen des Regenbogens

ms - 18.07.2024 - 11:00 Uhr

Eines steht bereits jetzt fest: Die kommende 76. Emmy-Verleihung dürfte ein starkes Statement für LGBTI*-Stoffe setzen. In vielen Kategorien sind Filme und Serien nominiert, die LGBTI* in Szene setzen, sowie auch viele homosexuelle Schauspieler. 

Homosexuelle Darsteller und Rollen

Gleich bei der Liste für die besten Darstellungen in einer Drama-Serie gibt es aus LGBTI*-Sicht viel Freude. Nominiert ist Reese Witherspoon für die Darstellung einer bisexuellen Frau in „The Morning Show“. Die tatsächlich lesbische Darstellerin Sarah Paulson ist für ihre Nebenrolle in der Serie „Mr. & Mrs. Smith“ nominiert, ebenso wir ihre Lebensgefährtin Holland Taylor als Nebendarstellerin in „The Morning Show“. 

Hoffnung macht sich auch die bisexuelle Schauspielerin Hannah Einbinder für die HBO-Serie „Hacks“. Weitere Nominierungen gingen an den bisexuellen schottischen Comedian Richard Gadd und an die lesbische Britin Jessica Gunning, beide für „Rentierbaby“, sowie an die zwei schwulen Schauspieler Matt Bomer und Jonathan Bailey für „Fellow Travelers“. 

Auch eine schwule Love-Story gehört zu den Nominierten: „Royal Blue“. Die Liebesgeschichte zwischen dem englischen Kronprinzen und dem Sohn der US-Präsidentin war im letzten Jahr sehr erfolgreich, eine Fortsetzung ist bereits in Planung. Und natürlich darf schlussendlich auch eine Nominierung für „RuPaul's Drag Race“ sowie für „Queer Eye“ nicht fehlen. 

Gay-Comedy und Regisseure 

Ebenso über eine Trophäe freuen kann sich vielleicht bald der schwule US-Komiker Bowen Yang für „Saturday Night Live“. Dazu kommen mehrere Nominierungen von Serien, in denen LGBTI*-Charaktere eine Rolle spielen, darunter unter anderem die ziemlich abgedrehte Comedy-Horror-Serie „ What We Do in the Shadows“ – für die Serie darf sich auch Matt Berry Hoffnungen machen, der Schauspieler spielt darin einen ziemlich sexuell aktiven Vampir, der nebst der Gartenarbeit auch eine große Vorliebe für lustvolle Abenteuer mit beiden Geschlechtern hat. 

Daumen drücken heißt es auch bei zwei schwulen Regisseuren: Gus van Sant für eine Folge von „Feud: Capote vs. The Swans“ und Stephen Daldry für die letzte Staffel von „The Crown“.

Besondere Highlights

Zu den Highlights aus LGBTI*-Sicht dürfte die Nominierung der Serie „True Detective: Night Country“ mit der lesbischen Schauspielerin Jodie Foster in der Hauptrolle gehören – sie ist als beste Darstellerin im Rennen. Ebenso zu den Höhepunkten zählt Andrew Scotts Nominierung für seine faszinierende Darstellung eines schwulen „Ripley“ in der gleichnamigen Netflix-Serie.   

Abschließend sei noch gesagt: Natürlich wurde auch einmal mehr ein besonderer Liebling aller Schwulen nominiert: Meryl Streep. Dieses Mal für ihre Rolle in einer Comedy-Serie. Es dürfte in etwa ihre viertausendste Nominierung sein – aber wer zählt schon. Die Streep kann man auch einfach dafür nominieren, dass sie atmet.  

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