Deutscher Filmpreis Acht Nominierungen für das LGBTI*-Drama „Große Freiheit“
Am 24. Juni wird in Berlin der deutsche Filmpreis verliehen. Die Preisgelder für neue Projekte belaufen sich auf insgesamt etwa drei Millionen Euro. Jetzt stimmen die rund 2.200 Mitglieder der Filmakademie über die Preisvergabe ab. Die Nominierten sind schon jetzt bekannt.
Achtmal nominiert
Das Drama „Große Freiheit“ des österreichischen Regisseurs Sebastian Meise mit Franz Rogowski (36) in der Hauptrolle ist dabei gleich acht Mal nominiert. Der Film erzählt von einem schwulen Mann, der im Deutschland der Nachkriegszeit wegen des Paragraphen 175 immer wieder ins Gefängnis kommt. Tatsächlich ist „Große Freiheit“ laut Bild einer der drei Favoriten für den Filmpreis. International heimste das Werk schon mehr als zwanzig Preise und zwei Dutzend andere Nominierungen ein. Und auch bei den Oscars war es schon auf der Shortlist für den besten ausländischen Film.
Andere Nominierungen
Die anderen beiden Favoriten für den deutschen Filmpreis sind das Biopic „Lieber Thomas“ über den Schriftsteller Thomas Brasch (1945-2001) mit zwölf Nominierungen und das Drama „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ mit zehn Nominierungen. Kurioserweise ist auch das Drama „Spencer“ des chilenischen Regisseurs Pablo Larraín mit Kristen Steward (32) als Prinzessin Diana für die goldene Lola nominiert – denn der Preis geht am Ende an die Person oder Personen, die den Film finanzierten.