Bars mit Wasserpfeifen Was erwartet Besucher einer Shisha Lounge?
Cafés und Bars mit Wasserpfeifen sind eigentlich kein neues Phänomen. Trotzdem gibt es viele Menschen, die noch nie so ein Lokal besucht haben. Die einen lehnen den Besuch einer Shisha Bar ab, weil sie strikte Nichtraucher sind. Andere wissen nicht so recht, wie das Shisha-Rauchen funktioniert und möchten sich beim Besuch nicht blamieren. Und wieder andere werden von Zeitungsschlagzeilen abgeschreckt, in denen von Polizeirazzien und Gesundheitsrisiken berichtet wird. Wer zum ersten Mal eine Shisha Bar besucht, den erwarten in der Regel aber keine Rauchvergiftungen oder Sondereinsatzkommandos. Viel häufiger gibt es einen entspannten Abend im besonderen Ambiente. Das können Besucher von Shisha Bars von ihrem ersten Besuch erwarten.
Arten von Wasserpfeifen
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wasserpfeifen. Die Shisha hat ihren Ursprung im indischen oder im orientalischen Ursprung und wird traditionell verwendet, um mit Aromen versetzten Tabak zu rauchen. Sie besteht aus einem Wassergefäß, an das ein Topf zum Rauchen sowie ein Schlauch aufgesetzt sind. Damit unterscheidet sie sich von der Bong, die aus dem ostasiatischen Raum stammt und ohne Schlauch auskommt. Traditionell wurde sie aus Bambus angefertigt und für den Konsum von Cannabis verwendet. Heutzutage ist als Material eher Glas üblich und diese Wasserpfeifen werden mittlerweile auch in Deutschland hergestellt. Bongs sind in Onlineshops oder im Raucherfachhandel zwar oft neben Shishas ausgestellt. In der Shisha Lounge sind sie aber nicht zu finden.. Den Anzündvorgang, bei der spezielle Kohlebriketts zum Glühen gebracht werden, übernimmt in der Shisha Bar die Bedienung. Der Gast muss sich also nur eine Sorte aussuchen und kann dann entspannt am Mundstück ziehen. Hier gibt es nicht viel falsch zu machen.
Shisha trotz Rauchverbot
Aber woran liegt es eigentlich, dass in Shisha Bars noch geraucht werden darf? Schließlich gilt ja in der Regel in Gaststätten ein Rauchverbot. Für Shisha Bars wird das je nach Bundesland ganz unterschiedlich gehandhabt. In einigen Bundesländern müssen Shisha-Bars auf tabakfreie Liquids ausweichen. Dann entsteht genau genommen kein Rauch, sondern in erster Linie Dampf. Das genügt den Behörden in der Regel, um das Aufstellen von Wasserpfeifen zuzulassen. In anderen Bundesländern wie Berlin gibt es Ausnahmeregelungen für Shisha Bars, die das Rauchen ausdrücklich erlauben. Voraussetzung ist dann unter anderem, dass Personen unter 18 Jahren keinen Zutritt erhalten. So ist es Shisha Lounges gelungen, sich trotz der Ausweitung des Nichtraucherschutzes in Deutschland zu behaupten und weiter auszubreiten. Legal sind die Angebote in aller Regel daher.
Ein riskanter Spaß?
Schließlich stellt sich noch die Frage nach der Sicherheit des Shisha-Rauchens. Experten mahnen immer wieder, dass beim Rauchen von Wasserpfeifen besonders viel Nikotin inhaliert wird. Das erhöhe auch die Suchtgefahr dieser Freizeitbeschäftigung. Allerdings dürfte dieser Aspekt beim gelegentlichen Besuch von Shisha Bars in den Hintergrund treten. Die üblichen Risiken des Rauchens bzw. des Dampfens gelten natürlich für Shishas ebenso wie für alle anderen Tabakprodukte und Vaporizer. Darüber hinaus gibt es aber noch ein besonderes Problem beim Shisha-Rauchen: Bei der Verbrennung der Kohle entsteht Kohlenstoffmonoxid, das sich in der Raumluft anreichern kann und zu Vergiftungen führen kann. Ein gutes Belüftungssystems ist für Shisha Bars zwar Pflicht. Trotzdem sollte ist es sicherlich eine gute Idee, nach ein oder zwei Stunden wieder die frische Luft aufzusuchen.