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Männerfreundschaften // © MissingFILMs

Doku Männerfreundschaften

id - 05.12.2018 - 07:00 Uhr
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Wie schwul waren Goethe und Schiller? Und wie sieht es mit seinen Zeitgenossen aus? Sind ihre Werke eine Grundlage dafür und können somit Aufschluss über diese Fragen geben? Die Spurensuche zu Zeiten der Weimarer Republik bringt so das eine oder andere Geheimnis an das Licht. Vielleicht aber interpretiert man aus heutiger Sicht aber auch Dinge anders, als, als man sie damals gesehen hat? Literaturwissenschaftler versuchen sich der Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln zu nähern, Schauspieler agieren im heutigen Weimar und vielleicht vorgefallene Gegebenheiten nachzustellen. Der Filmemacher selber kommt ebenso zu Wort wie die Schauspieler. Dadurch entsteht ein durchaus interessanter Film, welcher nicht nur dem Genre einer Dokumentation gerecht wird, sondern er bewusst auch mit anderen Genres spielt. Auf unterhaltsame Weise wird die (vermeintliche) Homoerotik und Homosexualität in der Weimarer Klassik beleuchtet.

Der schwule Regisseur Rosa von Praunheim nimmt uns in seinem neuen Film einmal mehr auf eine manchmal durchaus schräg anmutende Reise mit. Er vermischt Vermutungen, Fakten und Fiktion gekonnt miteinander um ein Bild der Weimarer Republik und ihrer Künstler dieser Zeit zu zeichnen. Es bleibt hier jedem selbst überlassen, was man davon am Ende glauben möchte und was nicht. Eins ist aber sicher: Der Film regt zum Nachdenken über diese Zeit und die Protagonisten an.

im Kino ab 13. Dezember

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