Berlin-Spandau Homophober Ausraster
In Berlin-Spandau kam es Mitte März zu einem Vorfall mit queerfeindlichem Hintergrund. Ein 39-jähriger Mann randalierte an der Bushaltestelle Rathaus Spandau, trat gegen eine Bustür und beschimpfte Passantinnen und Passanten. Als ein 42-jähriger Mann ihn zur Ruhe aufforderte, wurde dieser fremdenfeindlich beleidigt und bedroht. Der Angreifer schlug zudem einen 58-jährigen Mann ins Gesicht und spuckte ihm zuvor an.
Gegenüber den herbeigerufenen Einsatzkräften äußerte sich der Täter mehrfach homophob. Eine Alkoholkontrolle ergab einen Wert von 1,48 Promille. Aufgrund eines offenen Haftbefehls wurde der Mann nach den polizeilichen Maßnahmen in eine Justizvollzugsanstalt überführt.
Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen. Immer wieder werden in der Hauptstadt queerfeindliche Übergriffe registriert – ein trauriger Beleg dafür, dass Hassverbrechen gegen die queere Community weiterhin bittere Realität sind. Umso wichtiger bleibt ein konsequentes Einschreiten der Behörden und klare gesellschaftliche Haltung gegen Diskriminierung.