25 Jahre Ajpnia Ein Vierteljahrhundert Akzeptanz und Party-Kultur
Im Mai 2025 jährt sich die Gründung von Ajpnia e.V. zum 25. Mal. Der Berliner Verein ist längst eine feste Institution in der schwulen Szene der Hauptstadt – ein sicherer Hafen für Menschen mit HIV und Aids sowie deren Freunde. Gegründet wurde Ajpnia am 14. Mai 2000 von einer Gruppe schwuler Männer, die auf die zunehmende Ausgrenzung HIV-positiver Menschen in der Partyszene reagieren wollten.
In einer Zeit, in der HIV durch neue Therapien zwar behandelbar, aber gesellschaftlich noch stark tabuisiert war, setzte Ajpnia ein Zeichen: Für mehr Sichtbarkeit, Akzeptanz und eine selbstbestimmte Sexualität. Die Idee: Eine Party-Location, in der niemand seine Medikamente verstecken oder Ausreden für Krankenhausaufenthalte erfinden muss.
„Unser Ziel war immer, einen geschützten Raum zu schaffen, in dem niemand Erklärungen für seine gesundheitliche Situation liefern muss“, so ein Vereinsmitglied. Das Konzept kommt an – bis heute. Jeden Mittwoch und Samstag öffnen sich die Türen für Gäste, die eine entspannte Wohnzimmeratmosphäre, gelebte Solidarität und ein Miteinander ohne Vorurteile schätzen.
Auch wenn PrEP und moderne HIV-Therapien das gesellschaftliche Bild verändert haben, bleibt der Bedarf nach sicheren und offenen Orten bestehen. Der Jubiläumsmonat Mai ist daher nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch ein Moment des Innehaltens und Dankes – für ein Vierteljahrhundert Empowerment, Engagement und gelebte Community.
Mittwoch und Samstag, ab 20 Uhr, Ajpnia e.V., Berlin