Sexy Gladiatoren Gelingt dem schwulen Regisseur ein Comeback nach dem "Moonfall"-Flop?
Der Katastrophenfilm „Moonfall“ war das letzte große Projekt des deutschen schwulen Filmemachers Roland Emmerich. Mit einem Budget von etwa 140 Millionen US-Dollar war es eine der teuersten unabhängigen Produktionen aller Zeiten. Leider entpuppte sich der Film als immenser Flop. Jetzt hat Emmerich ein neues Projekt aus einem ganz anderen Genre am Start und hofft auf ein großes Comeback - die Rede ist von der Gladiatoren-Serie „Those About to Die“. Laut dem Magazin Deadline wurde für die Pilotstaffel ein Budget von ebensfalls 140 Millionen US-Dollar festgesetzt - Amazon Prime sicherte sich bereits die Rechte daran.
Sexy Gladiatoren in Rom
Rom ist im Jahre 79 nach Christus die reichste Stadt der Welt. Um seine gelangweilte und zunehmend gewalttätige Bevölkerung zu unterhalten und abzulenken, lässt Kaiser Vespian (Anthony Hopkins) Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen im Circus Maximus abhalten. Bald erweist dieser sich als zu klein für die immer blutrünstigeren Spektakel, und so wird das berühmte Kolosseum errichtet, unter dessen Tribünen Tausende von Menschen leben und arbeiten.
Die Spiele werden von den vier patrizischen Fraktionen Blau, Rot, Weiß und Grün kontrolliert, die sich an den Rennen enorm bereichern und ihre Macht weiter ausbauen. Auch die kriminelle Unterwelt steigt mit ihren Wettgeschäften in das Buhlen um Macht und Einfluss ein. Die Serie beleuchtet dabei vor allem die Schicksale einzelner Personen aus den verschiedenen Schichten der antiken römischen Gesellschaft. Wer Emmerichs bisheriges Werk kennt, weiß, dass er dabei vielleicht auch erneut homosexuelle Charaktere mit einbauen wird.
Historisch inspiriertes Drama
„Those About to Die“ basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch von Daniel Mannix. Das Drehbuch kommt aus der Feder von Robert Rodat, der für Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“ für einen Oscar nominiert wurde und auch andere bekannte Filme wie beispielsweise „Der Patriot“ geschrieben hat. Neben Emmerich wird auch Marco Kreuzpaintner an der Inszenierung arbeiten - der ebenso schwule Regisseur aus Bayern wird seit Jahren immer wieder von Emmerich massiv unterstützt. Bekannt wurde er im Jahr 2004 mit seinem Film "Sommersturm" über die erste schwule Verliebtheit eines Schuljungen.
Ein beachtlicher Cast
Anscheinend ist es auch anderweitig die personelle Umsetzung, mit der „Those About to Die“ überzeugen soll: Neben Emmerich als Regisseur und Hopkins in der Rolle des Herrschers sollen auch Iwan Rheon (Bösewicht Ramsay Bolton in „Game of Thrones“) als der Kriminelle Tenax, Tom Hughes (Prince Albert in „Victoria“) als Titus Flavianus, Sara Martins („Death in Paradise“) als Cala und Jóhannes Haukur Jóhannesson („Game of Thrones“) als Viggo zu sehen sein. Für Rheons Rolle war ursprünglich Lorenzo Richelmy („Marco Polo“) vorgesehen, der jedoch aufgrund einer anderen Verpflichtung absagen musste.
Ebenso mit dabei sind Jojo Macari („Sex Education“), Gabriella Pession („Crossing Lines“), Dimitri Leonidas („Tormented“), Moe Hashim („Ted Lasso“), Rupert Penry-Jones („Die vier Federn“), Eneko Sagardoy („Giant“), Pepe Barroso („Gran Turismo“), Gonçalo Almeida („The Girl from Saturn“), Kyshan Wilson („Unter Der Sonne Amalfis“) und Alicia Edogamhe.
Serienstart 2024 bei Prime
Schon im März 2023 begannen in Italien die Dreharbeiten für die erste Staffel. Bis Oktober sollen sie nach aktuellen Plänen abgeschlossen sein. Die Aufnahmen stammen unter anderem aus den Cinecittà Studios in Rom. Die erste Staffel soll zehn Folgen umfassen und seine US-Premiere im Laufe des nächsten Jahres auf dem Streaming-Dienst Peacock feiern, der die Serie gemeinsam mit Joint Venture High End Productions in Auftrag gab. In Deutschland startet die Show zeitgleich auf Amazon Prime.