Weltkongress HIV Zielvorhaben von UNAIDS soll erreicht werden!
Der elfte Weltkongress für die Kontrolle und Prävention von HIV ging gestern Abend in Rom zu Ende. In den vergangenen zwei Tagen haben zahlreiche Experten, Ärzte und Forscher über neue Therapieansätze und pharmazeutische Entwicklungen zu HIV, Hepatitis und anderen Geschlechtskrankheiten (STI) gesprochen. Die Veranstaltungen konnten auch digital verfolgt werden – in den vergangenen Jahren waren so mehr als einhundert Millionen Menschen mit dabei.
Vor Ort trafen sich dabei nach Angaben der Veranstalter in diesem Jahr rund 1.200 Fachleute. Ziel war es dabei auch, eine breite Palette von Menschen anzusprechen, von Aktivisten, Stipendiaten und jungen Forschern über Ärzte, Virologen und medizinischem Personal bis hin zu STI-AIDS-Verbänden.
Ziele sollen weltweit mit aller Kraft verfolgt werden
Einmal mehr legte der Weltkongress auch den Fokus auf das Thema HIV in der breiten Öffentlichkeit und stellte dabei klar: „Ohne HIV-Medikamente überleben Menschen mit AIDS in der Regel etwa drei Jahre. Sobald jemand eine gefährliche opportunistische Krankheit hat, sinkt die Lebenserwartung ohne Behandlung auf etwa ein Jahr. HIV-Medikamente können auch in diesem Stadium der HIV-Infektion noch helfen, und sie können sogar lebensrettend sein.“
Mehr Einsatz für weltweit angepeilte Richtlinien gefordert
Daher, so die Organisatoren weiter, sei es wichtiger denn je, die weltweit hochgesteckten Ziele auch nach Covid-19 weiter zu verfolgen. UNAIDS hat die sogenannten 95-95-95-0 Ziele zur HIV-Prävention so definiert: Bis zum Jahr 2030 sollen 95 Prozent aller HIV-Infizierten von ihrer Infektion wissen. Von diesen HIV-Infizierten sollen 95 Prozent eine HIV-spezifische Therapie erhalten. Hiervon sollen wiederum 95 Prozent eine erfolgreiche Therapie erhalten. Das bedeutet, dass sich die Virenlast unter der Nachweisgrenze befindet. Damit ist ein HIV-positiver Mensch für andere nicht mehr infektiös. Zudem soll es 0 Prozent an Diskriminierungen wegen einer HIV-Infektion geben.