Einsatz für Regenbogenfamilien Vereinte Nationen ermahnen Mitgliedsstaaten zu besseren Anti-Diskriminierungsmaßnahmen!
Die Vereinten Nationen (UN) haben jetzt ein starkes Signal zur Stärkung von unterschiedlichen Familienmodellen wie beispielsweise Regenbogenfamilien in die Welt hinaus verschickt: In einer gemeinsamen Erklärung hielten 37 Länder fest, dass es eine Vielfalt von Familien auf der ganzen Welt gebe und die Definition von Familie dabei sehr unterschiedliche Modelle miteinschließen würde. Explizit wurden auch Regenbogenfamilien benannt.
UN mahnt zu mehr Anti-Diskriminierung
Die UN-Erklärung kommt dabei genau zur richtigen Zeit, nachdem zuletzt in Italien Familien mit schwul-lesbischen Paaren direkt angegriffen und ihre Existenzberechtigung seitens der rechtskonservativen Regierung in Frage gestellt worden war. Die UN ruft alle Mitgliedsstaaten nun dazu auf, eine „inklusive Sicht auf Familien zu haben und sicherzustellen, dass Gleichheit, Anti-Diskriminierung und die Universalität der Menschenrechte weiterhin im Mittelpunkt der Unterstützung der Familie stehen." In Rom dürfte das zu Zähneknirschen geführt haben.
Gezielte Angriffe auf Regenbogenfamilien
Der Kampf gegen Regenbogenfamilien ist dabei leider kein vereinzeltes Phänomen mehr, in immer mehr Ländern drängen Regierungschefs darauf, erreichte Zeile rückgängig zu machen und schwule sowie lesbische Eltern direkt zu attackieren. In der Türkei will Präsident Erdogan noch in diesem Jahr deswegen sogar die Verfassung ändern, sodass die Ehe klar nur noch als Verbindung zwischen Mann und Frau festgehalten wird.
Ähnliche Bestrebungen sowie teilweise sogar noch weitreichendere Gesetzesvorhaben werden in Ungarn und Polen diskutiert. Hinzu kommt, dass auch Länder wie China, Russland oder auch Regierungen in Afrika derzeit versuchen, grundsätzliche Rechte für Homosexuelle immer weiter zurückzufahren. Ab nächsten Montag will die UN diesbezüglich bei der Sitzung des Menschenrechtsrats auch darüber in den kommenden Wochen beraten.