Nach geleaktem Sex-Tape Nollywood-Schauspieler Godwin Maduagu outete sich als schwul
Schon im Januar 2021 war der nigerianische Schauspieler Godwin Maduagu wegen eines Sex-Tapes im Gespräch. Damals leugnete er, schwul zu sein. Stattdessen behauptete er, man habe einem der Männer im Video sein Gesicht gegeben, um ihn zu erpressen.
Von Angehörigen bedroht
Jetzt eröffnete der Schauspieler seinen Instagram-Fans laut The Cable: „Nachdem ich mir ein besseres Leben aufgebaut hatte, stellten mir meine engen Freunde eine Falle, erpressten mich und veröffentlichten mein Sex-Tape. Ich wurde depressiv und beging beinahe Selbstmord. Meine Familie rettete mich mit ermutigenden Worten und Ratschlägen“. Außerdem gab Maduagu nun doch zu, schwul zu sein: „Seht mich jetzt an, wie ich meine Wahrheit lebe, weil ich nun ein starkes, dickes Fell bekommen habe.“ Er forderte: „Liebe ist Liebe. Sag nein zu Erpressung.“ Der Gedanke daran, was die Leute sagen würden, habe schon viele Menschen umbegracht.
Vom Skandal zum Bankrott
In Nigeria sind homosexuelle Handlungen verboten. Aufgrund des Skandals um das Sex-Tape verlor Maduagu viele Job-Angebote und stand kurz vor der Pleite: „Wenn Menschen mich für einen Job buchen, lehnt das Unternehmen […] mich sofort ab, sobald es [mich] sieht“, so Maduagu im März 2021 laut Daily Post. „Wie soll ich überhaupt überleben? […] Ich bin nicht glücklich. Ich will mein Leben zurück. Ich brauche Geld.“
Hier gibt es Hilfe
Die Berichterstattung über Suizid ist ein überaus sensibles Thema. Wir möchten es in KEINSTER Weise glorifizieren oder romantisieren. Viele Menschen, die durch Suizid sterben, leiden an einer psychischen Erkrankung. Wenn es dir nicht gut geht oder du daran denkst, dir das Leben zu nehmen, versuche mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch eine Vielzahl von Hilfsangeboten, bei denen du dich melden kannst.
Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.
Weiterhin gibt es von der Telefonseelsorge das Angebot eines Hilfe-Chats. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer E-Mail-Beratung. Die Anmeldung erfolgt – ebenfalls anonym und kostenlos – auf der Webseite. Informationen findest du unter: www.telefonseelsorge.de