Terrorverdächtiger Leeds outet sich als bisexuell
Der 20-Jährige Ethan S. wollte im britischen Leeds ein Blutbad veranstalten. Im Verfahren behauptet der Angeklagte jetzt, bisexuell zu sein.
Der mutmaßliche Neo-Nazi, der einen Anschlag auf eine CSD-Veranstaltung geplant haben soll, hat sich vor Gericht als bisexuell geoutet. Er habe bereits sexuelle Erfahrungen mit Männern gesammelt, sagte Ethan den Geschworenen. "Ich fühle mich angewidert und schäme mich über mich und darüber, welche homophoben Aussagen ich gemacht habe", so Ethan S. laut britischen Medienberichten.
Der Angeklagte veröffentlichte einen Film in einem sozialen Netzwerk, in dem er eine Regenbogenfahne verbrennt.
Die Verteidigung des Angeklagten argumentiert, dass Ethan S. kein Neo-Nazi, sondern ein „Fantast“ sei, der sich in sozialen Netzwerken nur aufspielen wollte. Er sei an falsche Freunde geraten und habe versucht, diese zu beeindrucken. Ethan selbst sagt aus, dass er in den sozialen Netzwerken auf die Neo-Nazis zugegangen ist, um selbst nicht gemobbt zu werden.
Auch wurden nähere Einzelheiten aus seiner Jugendzeit bekannt. 2014 habe er bereits einem Kinderpsychologen gesagt, dass er gerne einen Amoklauf an seiner Schule durchführen wolle.