Direkt zum Inhalt
Jean Wyllys // © Ministério da Cultura

Aus Brasilien geflohenen Nach Morddrohungen aus Brasilien: Jean Wyllys lässt sich in Berlin nieder

ae - 21.03.2019 - 10:11 Uhr
Loading audio player...

Wie die Epochtimes berichtet, will sich der aus Brasilien geflohene Politiker Jean Wyllys vorerst in Deutschland niederlassen. Von Berlin aus wolle der bekennende Schwule seinen Kampf gegen den rechtsradikalen Staatspräsidenten Jair Bolsonaro fortführen.

Wyllys: „Berlin wird meine provisorische Heimat“. In Brasilien habe er Morddrohungen per Telefon, über die sozialen Netzwerke und per Email erhalten. Einige Menschen hätten ihn sogar auf der Straße angefeindet. Die Demokratie in Brasilien sei seit dem Wahlsieg Bolsonaros „in Gefahr“. Seitdem dieser Staatschef sei, habe die Gewalt gegen Mitglieder der LGBTIQ*-Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) deutlich zugenommen.

Nach dem Mord an der lesbischen Politikerin Mariella Franco in Rio de Janeiro im März 2018, sieht sich Wyllys, welcher früher Abgeordneter der Linkspartei PSOL war, selbst Morddrohungen ausgesetzt.

Anzeige
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Auch Interessant

Strafe, weil er CSD zuließ?

Anklage gegen Gergely Karácsony

Der Bürgermeister von Budapest sieht sich mit strafrechtlichen Ermittlungen konfrontiert, weil er die Pride-Parade im Juni 2025 ermöglicht hat.
Vorurteile im Kampf gegen HIV

Religiöser Hass in Uganda

Christliche Kirchen verhindern aus Homophobie in Uganda die Unterstützung von Menschen mit HIV, wie die jüngste UNAIDS-Studie belegt.
Rollback in Arlington

Ende bei Antidiskriminierungsschutz

Die erste Stadt in den USA, Arlington, hat jetzt die LGBTIQ+-Antidiskriminierungsgesetze aufgehoben. Eine Entwicklung mit landesweiter Signalwirkung.
Homosexuelle als Bedrohung

Neue Stigmata in Malaysia

Der größte islamische Jugendverein in Malaysia erklärte homosexuelle Menschen zur Bedrohung und fordert weitere Restriktionen gegen die Community.
Asyl für queere Flüchtlinge

Neues Zentrum in Amsterdam

In Amsterdam soll ein neues Asylzentrum nur für queere Flüchtlinge und alleinstehende Frauen entstehen.
Kontenlöschungen bei Meta

Queere Gruppen und Frauen betroffen

Meta steht massiv in der Kritik, zahlreiche Konten mit queeren Inhalten sowie zu Frauenrechten und Abtreibung gelöscht oder stark zensiert zu haben.
Neue Diskriminierung

Keine HIV-positiven US-Soldaten

Das US-Verteidigungsministerium will HIV-positive Soldaten entlassen. Ob das gelingt, ist derzeit Gegenstand einer juristischen Auseinandersetzung.
Klage gegen Erzbistum Köln

Vorwurf von sexuellem Missbrauch

Ein 70-jähriger Mann hat jetzt das Erzbistum Köln wegen mehrfachem sexuellen Missbrauch in seiner Jugend auf eine Million Euro Schmerzensgeld verklagt
Hassdelikt: Polizei ermittelt

Ein gezielter Tritt gegenLGBTIQ+

Ein Postbote in Belfast wurde entlassen, weil er einen Gartenwichtel in Regenbogenfarben samt Pride-Flagge mutwillig umstieß.