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Vandalismus bei Aidshilfe Hamburg

Vandalismus bei Aidshilfe Das Haus der Hamburger Aidshilfe wurde beschädigt und mit Hakenkreuzen beschmiert

ms - 10.09.2025 - 08:30 Uhr
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In der Nacht auf gestern wurde das Haus der Aidshilfe Hamburg von unbekannten Tätern attackiert – im Eingangsbereich wurde der Poster-Rahmen und an den Fenstern die Werbeschilder abgerissen. Anschließend sprühten die Vandalen Hakenkreuze auf die Fassade und die Tür. 

Neue Qualität von Gewalt 

Christian Giebel von der Aidshilfe dazu: „Das ist beunruhigend und auch eine neue Qualität von Gewalt. In den letzten Jahren gab es immer wieder verbale Angriffe auf uns. Besonders dort, wo wir outdoor mit Zelten präsent waren. Das waren dann unangenehme Hinweise auf Aids, Menschen mit HIV und/oder in Bezug auf unsere Regenbogenartikel ein ´Ihr solltet Euch schämen… schützt unsere Kinder´, dem dann gerne noch ein Hinweis auf Gott folgen konnte. Aber Hakenkreuze sind neu, besonders unappetitlich und wurde von der Geschäftsführung bereits zur Anzeige gebracht. Und es macht natürlich etwas mit der allgemeinen Gemütslage bei uns.“ 

Der finanzielle Schaden halte sich derzeit in Grenzen, so Giebel weiter, der überdies betonte: „Gerade jetzt ist es wichtig, standhaft zu sein und den Regenbogen zu zeigen! Das klingt ein bisschen abgedroschen, aber das ist das, was die Aidshilfe immer schon ausgemacht hat: Unsere Ideen und Ansichten von Diversitäten, Vielfalt und einer Gesellschaft für alle Menschen gegen jeden gesellschaftlichen Widerstand konsequent zu verteidigen. Gegen politischen Rollback und rechtes Gedankengut vorgehen und immer für unsere Variante von ´Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit*´ standhaft eintreten. Wir kämpfen gemeinsam für das, was uns wichtig ist.“ 

Kampagnen treffen Nerv 

Gleichzeitig zeige der Angriff auch, dass man mit den Kampagnen genau den Puls der Zeit treffe, so der Verein weiter. Die Aidshilfe Hamburg verweist so auch auf die Wichtigkeit von Spenden und ihren kleinen Shop auf der Langen Reihe sowie online. „Der Erlös geht zu 100 Prozent in unsere vielfältige Präventionsarbeit. Nazis hassen diesen Trick. Lasst uns Liebe und Zuversicht in die Stadt und die Welt tragen“, so Giebel abschließend. 

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