Direkt zum Inhalt
© istock / SolStock

Adoption bleibt ungerecht Lesben fordern Ende der Stiefkindadoption

kk - 30.04.2025 - 15:00 Uhr
Loading audio player...

Anlässlich des Internationalen Frauentags 2025 hat das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg Änderungen im Adoptionsgesetz gefordert: Die Aktivistinnen wollen das Ende der Stiefkindadoption bei lesbischen Müttern, die sie als diskriminierend empfindet. Denn eine echte Gleichstellung müsse für alle Familienformen in Deutschland gelten, nur das seien dann auch echte Frauenrechte. 

Im Moment sieht das Adoptionsrecht nämlich so aus: Während in heterosexuellen Familien der Ehemann automatisch als Vater anerkannt wird – und zwar unabhängig davon, ob er tatsächlich der biologische Vater ist –, wird bei lesbischen Paaren nur die gebärende Frau automatisch als Mutter anerkannt. Die nicht-gebärende Partnerin muss sich mit dem komplizierten Stiefkindadoptionsverfahren herumschlagen, das nicht nur für die Mütter belastend ist, sondern auch die Kinder eventuell in eine unsichere rechtliche Lage bringt. „Die automatische Anerkennung eines Elternteils darf nicht Privileg heterosexueller Paare bleiben – wir brauchen ein rechtliches System, das alle Familien gleichermaßen schützt“, erklärt Corinna Wintzer, Mitglied des Sprechendenrats des Netzwerks, die damit die zukünftige, unionsgeführte Bundesregierung dazu aufruft, die notwendige Reform des Abstammungsrechts endlich umzusetzen. 

Auch Interessant

Heutiger Popstar

Jojo Siwa nun queer, nicht lesbisch

Ex-Kinderstar und heutiger Popstar JoJo hat während ihrer Zeit bei der Reality-TV-Show "Celebrity Big Brother UK" über ihre Sexualität nachgedacht
Vanessa Borck

Die neue „Princess Charming“

Die Datingshow „Princess Charming“ wird dieses Jahr fünf Jahre alt und zum Jubiläum hat RTL eine bekannte Kandidatin für die Sendung ausgewählt.
Reformvorhaben

Lesbische Paare mit Kinder

Ein Reformvorhaben des Bundesrates soll die Situation von lesbischen Paaren mit Kindern deutlich verbessern, denn das Abstammungsrecht bei Familien
Nationalrätin Anna Rosenwasser

Politikerin litt unter Medien

Die Schweizer Nationalrätin A. Rosenwasser musste sich Anfang des Jahres wegen einer flapsigen Bemerkung über lesbische Fußballerinnen heftige Kritik
„First Contact“

Indien hat ein queeres Netzwerk

In Indien gibt es einen „Safe Space“ für queere Menschen, gegründet von zwei lesbischen Frauen: Das Netzwerk namens „First Contact“ soll Menschen...
Ex-Kinderstar und heutiger Popstar

JoJo Siwa bezeichnet sich als queer

Ex-Kinderstar und heutiger Popstar JoJo Siwa nahm aktuell an "Celebrity Big Brother UK" teil und musste sich dort Anfeindungen und Beleidigungen