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Schwule Väter benachteiligt

Weniger Elternurlaub Schwule Väter benachteiligt

co - 11.09.2019 - 14:15 Uhr

Nach einer Studie der University of California Los Angeles wird schwulen Paaren wesentlich weniger Elternurlaub zugestanden als heterosexuellen. Letztere erhalten durchschnittlich ganze fünf Monate mehr Elternurlaub als schwule Väter, die daher häufiger finanzielle Probleme haben.

Untersucht wurden Vaterschafts-Gesetze in 33 der 36 Mitglieds-Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zu der auch Deutschland gehört. Nur in zwölf Prozent der Staaten erhalten schwule Väter gleichwertigen Elternurlaub. Lesbische Mütter werden ebenfalls benachteiligt: Von Frauen geführten Haushalten steht nur in 60 Prozent der untersuchten Länder ein gleichwertiger Elternurlaub zu.

Dabei schwankt die Anzahl der Urlaubswochen erheblich zwischen den Staaten und sogar innerhalb der einzelnen Länder. Gleichgeschlechtliche Elternteile werden dabei in vielen Gesetzesbüchern gar nicht erst erwähnt – lediglich in Australien, Neuseeland, Island und Schweden gibt es gleichwertige Gesetze für alle Geschlechter. Wie Haupt-Autorin Elizabeth Wong Reuters erklärte, stammen viele Unterschiede vom Geschlechter-Stereotyp der Frau als primärer Bezugsperson.

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