Weiterer Rückschlag in Rumänien Verbot für „Ehe für alle“
Das rumänische Verfassungsgericht hat grünes Licht für ein Referendum über ein Verbot der „Ehe für alle“ gegeben. Die Richter entschieden mit sieben zu zwei Stimmen, dass die für den 7. Oktober geplante Volksabstimmung nicht gegen das Gesetz verstößt. Aktuell wird in der rumänischen Verfassung die Ehe als ein Bund zwischen Ehepartnern definiert. Drei Millionen Rumänen unterzeichneten eine homophobe Petition, in der gefordert wird, die Ehe in einem Verfassungszusatz neu zu definieren.
Der Zusatz soll „als Bund zwischen einem Mann und einer Frau“ lauten. Der Senat stimmte diesem Referendum zu. Bereits vor der Volksabstimmung wird mit einer Mehrheit für das Ehe-Verbot gerechnet. In den letzten Umfragen befürwortet lediglich ein Fünftel der Rumänen die „Ehe für alle“. Laut „Eurobarometer“, einer Meinungsumfrage der Europäischen Kommission in den EU-Ländern, zählt Rumänien neben Lettland und Bulgarien zu den homofeindlichsten Staaten in der EU. Ausgerechnet Rumänien wird 2019 die Ratspräsidentschaft der EU übernehmen.