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Warum es in den Südstaaten so viele LGBTI*-Familien gibt

Unsere kleine schwule Farm Warum es in den Südstaaten so viele LGBTI*-Familien gibt

co - 20.03.2020 - 14:00 Uhr

Akademische Studien lassen darauf schließen, dass gleichgeschlechtliche Paare in den Südstaaten und im bergigen Westen eher Kinder haben als an den Küsten. Natürlich sei die Anzahl an LGBTI*-Familien in Großstädten wie Los Angeles und New York trotzdem höher, da dort wesentlich mehr LGBTI*-Personen wohnen.

Wyoming hat beispielsweise die viert-niedrigste Anzahl an homosexuellen Paaren in den USA. Dennoch ziehen ein Viertel von ihnen Kinder auf. Im dichter besiedelten Laramie County, in dem auch die Hauptstadt Cheyenne liegt, steigt die Rate sogar auf 43 Prozent. In Kalifornien haben dagegen laut Daten des Williams Institutes nur 16 Prozent der gleichgeschlechtlichen Paare Kinder. In Washington DC sogar nur 9 Prozent.

Laut Bevölkerungs-Wissenschaftler Gary Gates spielt dabei die konservative Einstellung der Bevölkerung eine entscheidende Rolle. Viele Schwule und Lesben trauten sich lange nicht, sich zu outen. Daher begannen sie zunächst heterosexuelle Beziehungen. Die meisten Kinder in gleichgeschlechtlichen Haushalten entstammen solchen Verbindungen. Dazu seien die Erwartungen im ländlichen Inland ganz andere: Laut The Economist werde hier früh geheiratet. Und auf die Heirat folgten alsbald auch Kinder – auch bei gleichgeschlechtlichen Eheschließungen.

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