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LGBTI*-Schüler fühlen sich unsicher

Umfrage in der Republik Irland LGBTI*-Schüler fühlen sich nicht sicher

co - 13.11.2019 - 13:00 Uhr

Die Aktivisten-Gruppe BeLonG To Youth Services führte die bislang umfangreichste Umfrage unter der irischen LGBTI*-Jugend durch. Befragt wurden fast 800 LGBTI*-Personen zwischen 13 und 20 Jahren aus 26 Landkreisen der Republik Irland. Fast drei Viertel der befragten LGBTI*-Jugendlichen gaben an, sich an der Schule nicht sicher zu fühlen.

77 Prozent seien schon beschimpft oder bedroht worden, während 38 Prozent herumgeschubst worden seien. Ganze 11 Prozent seien bereits geschlagen, getreten oder mit einer Waffe verletzt worden. PinkNews erzählt einige der Horror-Szenarien nach, die sich an irischen Schulen zugetragen haben sollen. Die Studie zeigt auch, dass Trans-Personen eher schikaniert werden: „Ich bin quasi ein Ein-Personen-Zoo“, offenbarte eine von ihnen.

Das Mobbing an der Schule führe laut der Studie dazu, dass LGBTI*-Schüler mehr als viermal so oft die Schule schwänzen und weniger oft gewillt sind, ein Studium zu beginnen. Moninne Griffith von BeLong To drängte den Bildungsminister dazu, sofortige Schritte zum Schutz der LGBTI*-Jugend einzuleiten.

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