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Kirchgänger versuchten, die „Sünde“ wegzubeten
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Überfall in der Kirche Kirchgänger versuchten, die „Sünde“ wegzubeten

co - 18.09.2019 - 15:00 Uhr

Der 23-jährige Sean Cormie wollte seiner Mutter gefallen, als er mit seinem Partner Gary Gardner die Einladung der First-Assembly-Kirche in Blackwell, Oklahoma annahm. Da seine Familie die Kirche seit Jahren besuchte, war er schon öfter dort. Der Gottesdienst verlief großteils normal – doch gegen Ende bildeten zwölf bis fünfzehn Kirchgänger einen Kreis um das Paar und begannen damit, lautstark zu beten. Der Pastor predigte dazu, dass Homosexualität eine Sünde sei und etwas Abscheuliches.

Als Gardner begann, sich zurückzuziehen, wurde er von einigen Kirchenbesuchern aus der Tür geschubst. Cormie hatte nicht so viel Glück: Man hielt ihn grob nieder und schlug ihm immer wieder ins Gesicht, während man versuchte, sein Schwulsein „wegzubeten“.

Die beiden erstatteten trotz zahlreicher Droh-Anrufe Anzeige bei der Polizei. Laut The Advocate bestreiten die Pastoren der Kirche die Tat: Es handele sich um eine Familienangelegenheit, die eskaliert sei.

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