Queen of Drags Außerirdisch & Galaktisch
Nach dem recht erfolgreichen Start von „Queen of Drags“ mussten sich die neun verbleibenden Drag-Queens in dieser Woche mit dem Motto „Future Universe“ befassen. Doch damit nicht genug, nein, sie mussten aus vermeintlichem Müll innerhalb von zwei Stunden auch einen weiteren Look selbst kreieren. Einmal mehr ein eindeutiger Hinweis, welche Show hier die Inspiration geliefert hat. Mama Ru lässt grüßen.
Zunächst einmal stattet aber Conchita den Mädels in der Villa einen Besuch ab, um hier noch ein wenig Coaching-Tipps zu geben. Das Ganze endete in mehr oder weniger knappen Höschen und High Heels im Pool der Villa. Aber auch die eine oder andere Stutenbissigkeit fand hier wieder ihren Weg auf die Mattscheibe.
Nebenbei erfuhr man wieder etwas mehr von einigen der Teilnehmer*innen, so beispielsweise, dass Bambi Mercury Ende des Jahres Vater von Zwillingen für ein befreundetes lesbisches Pärchen wird. Und was läuft da zwischen Hayden Kryze und Aria Addams?
Das Wichtigste waren in dieser Folge natürlich wieder die Performances. Hier wurde aber deutlich, dass manchmal der Geschmack zwischen Publikum und Jury durchaus mal auseinander liegen können. Hier könnte es in den sozialen Netzwerken sicherlich noch mal die eine oder andere Diskussion geben. Als Gastjurorin hatten sich Heidi, Bill & Conchita diese Woche IT-Ikone und früheres Club-Kid Amanda Lepore als Unterstützung hinzugeholt. Erstaunlicher Weise übernahm sie quasi nahtlos den Part von Olivia Jones aus der vergangen Woche, wenn es um fundierte Kritik ging.
Da wurden beispielsweise Samantha Golds Sneaker zum Outfit ebenso bemängelt, wie einige Tuck-Versuche der Drags. Manchmal denkt man: „Hey Mädels, lasst euch doch mal von Trinity The Tuck (aka Trinity Taylor) aus Ru Pul’s Drag Race ein paar Tipps geben.“
Bei den Performances überraschte vor allem Aria Addams mit ihrer wirklich abgedrehten musikalischen Mischung aus „I Am Not A Robot“ von Marina & The Diamonds und ausgerechnet „Space Taxi“ aus dem Film Bully Herbig-Film „(T)raumschiff Surprise“, während andere scheinbar doch eher erneut auf Nummer sicher gehen wollten.
Und auch bei den „Trash-Outfits“ lagen Welten dazwischen. Da hatte man auf der einen Seite Bambi oder Vava Vilde mit wirklich abgedrehten Kreationen, während am anderen Ende der Skala mit einem recht einfallslosen Outfit eher Hayden Kryze anzusiedeln war.
Am Ende wurde Katy Bähm die „Queen of The Week“, während es für die Hamburger Drag-Queen Samatha Gold leider das Aus in dieser Show bedeutete. Allerdings sind sich einige der Drags ihrer Sache schon fast überheblich sicher, doch wie war das noch: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Es bleibt also spannend, wenn es in der nächsten Woche zur „Märchenstunde“ geht und Leona Lewis als Gastjurorin dabei sein wird.