Direkt zum Inhalt
Katholische Schule soll LGBTI*-Lehrpersonen entfernt haben

Protest gegen Erzdiözese Katholische Schule soll LGBTI*-Lehrpersonen entfernt haben

co - 18.02.2020 - 14:00 Uhr

Seattles Erzdiözese soll zwei beliebte Lehrpersonen dazu gezwungen haben, ihre Jobs an der Kennedy Catholic High School aufzugeben. Grund dafür sollen ihre jeweiligen gleichgeschlechtlichen Beziehungen gewesen sein: Sowohl Englischlehrer Paul Danforth als auch Sportlehrerin Michelle Beattie hatten sich kürzlich verlobt.

Nachdem die Eltern am Valentinstag über den Weggang der Lehrpersonen informiert wurden, planten sie gemeinsam mit den Schülern und einigen Lokalpolitikern einen Protest vor dem Hauptsitz der Erzdiözese. Die Proteste richten sich vor allem gegen die LGBTI*-feindliche Botschaft, die eine solche Entlassung an die Schüler sendet. Stadtrat Joe McDermott schrieb auf Facebook: „Eine solche Indoktrinierung schadet jungen Menschen in ihren prägenden Jahren auf sehr nachteilige und spezifische Art.“

Die Erzdiözese behauptet laut Lokalsender Kiro7 weiterhin, die Lehrpersonen seien freiwillig gegangen. Danforth und Beattie haben die Vorfälle bisher nicht kommentiert, suchten sich aber juristischen Beistand. Sean Nyberg, der mit Danforth verlobt ist, bestätigte laut NBC News, dass es bei der Kündigung um die Verlobung ging.

Auch Interessant

Trauriger US-Rekord

Verbot von 4.000 LGBTI*-Buchtiteln

4.000 LGBTI*-Bücher sind aktuell an Schulen in den USA verboten! Der US-Autorenverband spricht von einer „beispiellosen Welle der Zensur“.
Trauerspiel in Sachsen-Anhalt

Dunkler Fleck bei Hasskriminalität?

Die Anzeichen mehren sich, dass es beim Justizministerium in Sachsen-Anhalt wenig Engagement im Einsatz gegen LGBTI*-feindliche Gewalt gibt.
Gloria von Thurn und Taxis

Neue Theorien der Fürstin zu LGBTI*

Gloria von Thurn und Taxis erklärt der LGBTI*-Community einmal mehr die Welt. Dieses Mal geht es um das Selbstbestimmungsgesetz.