Porno-Skandal in Virginia Hat der Kandidat für das Amt des neuen Vize-Gouverneurs schwule Hardcore-Bilder online gestellt?
Die USA haben abermals einen Sex-Skandal: Im US-Bundesstaat Virginia finden in rund sechs Monaten Wahlen statt und der aussichtsreichste Kandidat für das Amt des Vize-Gouverneurs ist derzeit der Republikaner John Reid – dieser soll nun allerdings online Schwulenpornos veröffentlicht haben. Die Parteikollegen forderten daraufhin seinen Rücktritt, doch Reid will weiterhin im Rennen um das hohe politische Amt bleiben.
Panik bei den Republikanern
Für die republikanische Partei ein Problemfall, denn nachdem die Umfragewerte ihres Präsidenten Donald Trump derzeit im Keller sind, befürchten viele, dass der Bundesstaat künftig an die Demokraten gehen könnte, nachdem der bisherige republikanische Gouverneur Glenn Youngkin nach zwei Amtszeiten nicht mehr antritt.
Reid war einer der ersten offen schwulen Politiker im US-Bundesstaat und galt lange Zeit als Aushängeschild der Partei in Virginia – bis jetzt. Auf dem mutmaßlichen Tumblr-Portal von Reid finden sich zahlreiche Hardcore-Videos und explizite Nacktbilder von vielen Männern mit Verlinkungen zum Instagram-Profil des Politikers – dieser bestreitet, dass der Account von ihm ist. In den Medien gibt es allerdings nach wie vor erhebliche Zweifel an diesem Dementi.
Ein Skandal jagt den nächsten
Der amtierende Gouverneur Youngkin forderte zuletzt deswegen ebenso den Rücktritt von Reid, ruderte dann allerdings verbal kleinlaut zurück, nachdem er Gegenwind von den Anhängern des schwulen Republikaners bekommen hatte. Der Vorwurf: Der Gouverneur verhalte sich nur aufgrund der Homosexualität von Reid so. Einen Skandal beenden, um einen neuen anzustacheln?
Das klingt nicht nach einem guten Deal, wie Trump sagen würde. Noch dazu, wo Youngkin derzeit als Präsidentschaftskandidat für die US-Wahlen 2028 im Spiel ist. Natürlich könnte man auch einfach gelassen reagieren angesichts ein paar Hardcore-Bilder online – das allerdings scheint den Republikanern gar nicht erst in den Sinn gekommen zu sein und offenbart dadurch ihre offenbar bis heute sehr verkrampfte Einstellung zur Homosexualität insgesamt.