LGBTI*-Rechte in Österreich Aktivisten fordern Schutz vor Homophobie
Die LGBTI*-Bewegung im österreichischen Vorarlberg fordert eine Ausweitung des Diskriminierungs-Verbots. Bisher gibt es einen Diskriminierungs-Schutz für Homosexuelle nur in der Arbeitswelt: Man darf in Österreich also niemanden aufgrund der sexuellen Orientierung vom Job ausschließen – wohl aber straffrei aus Bussen, Restaurants und Wohnungen entfernen.
Wie Michael Egger dem ORF erklärte, erlebe der örtliche LGBTI*-Verein Go West vor allem in Vorarlberg noch unheimlich viele „Anfragen oder Beschwerden von Menschen, die im Alltag – sei es in der Schule, beim Job, beim Weg dahin, in öffentlichen Verkehrsmitteln – diskriminiert werden“. Regelmäßig käme es in dem Bundesland auch zu Beleidigungen und Körperverletzung. Das sei für das 21. Jahrhundert einfach nicht mehr „standesgemäß“. In die heimische Politik habe man allerdings wenig Hoffnung: Bisher erreichte die LGBTI*-Community Veränderungen nur über Klagen beim Verfassungsgericht.
Das kürzliche Votum in der Schweiz (SCHWULISSIMO berichtete) sorgte bei der Vorarlberger Community für Jubel, da es ein deutliches Zeichen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen setze.