Direkt zum Inhalt
Pakistanische Regierung unterstützt Trans-Personen

Kostenfreie Leistungen Pakistanische Regierung unterstützt Trans-Personen

co - 23.01.2020 - 13:00 Uhr

Pakistans Regierung eröffnete diesen Monat ein kostenfreies Gesundheitsprogramm für Trans-Personen. Man wolle „Verantwortung übernehmen“, so Premierminister Imran Khan. Die Sehat Insaf Card deckt jährlich Gesundheitskosten von bis zu 720.000 Pakistanischen Rupien (etwa 4.200 Euro) ab. Ursprünglich wurde die Maßnahme für arme Menschen ins Leben gerufen, die täglich  weniger als 2 Euro verdienen.

Im Gegensatz zur übrigen Bevölkerung müssen Trans-Personen für die Teilnahme am Programm kein geringes Einkommen nachweisen, da sie besonders gefährdet seien: Laut Reuters werden Trans-Personen von Krankenhäusern oft abgewiesen und vom Personal und anderen Patienten mit Prostitution und HIV in Verbindung gebracht.

Der Schutz von Trans-Personen ist in Pakistan umfassender als in allen anderen Ländern: Laut LGBTQ Nation wurden ihnen bereits 2009 gleiche Rechte zugesprochen. Ein Gerichtsurteil forderte außerdem Maßnahmen zur Integration wie beispielsweise Quoten am Arbeitsplatz. Gleichzeitig ist Homosexualität in Pakistan noch immer tabu: Wer gegen das Gesetz verstößt, wird mit Gefängnis oder sogar mit dem Tod bestraft.

Auch Interessant

Skurrile Neudefinition

Homosexualität? Alles Porno!

Belarus verschärft seinen Kampf gegen Schwule massiv! Alles jenseits braver Heterosexualität ist jetzt pornografisch und damit strafbar!
Kündigung wegen Homosexualität

Schweizer Lehrer rausgeworfen!

Streng religiöse Eltern haben jetzt offensichtlich den Rauswurf eines schwulen Lehrers in Zürich erzwungen. Er sei eine „Bedrohung für ihr Weltbild“.
Endspurt Europawahl

35 Parteien stellen sich zur Wahl

35 Parteien treten im Juni bei der Europawahl in Deutschland an, darunter auch LGBTI*-feindliche Gruppen. LGBTI*-Verbände warnen vor Rechtsruck.