Kostenfreie Leistungen Pakistanische Regierung unterstützt Trans-Personen
Pakistans Regierung eröffnete diesen Monat ein kostenfreies Gesundheitsprogramm für Trans-Personen. Man wolle „Verantwortung übernehmen“, so Premierminister Imran Khan. Die Sehat Insaf Card deckt jährlich Gesundheitskosten von bis zu 720.000 Pakistanischen Rupien (etwa 4.200 Euro) ab. Ursprünglich wurde die Maßnahme für arme Menschen ins Leben gerufen, die täglich weniger als 2 Euro verdienen.
Im Gegensatz zur übrigen Bevölkerung müssen Trans-Personen für die Teilnahme am Programm kein geringes Einkommen nachweisen, da sie besonders gefährdet seien: Laut Reuters werden Trans-Personen von Krankenhäusern oft abgewiesen und vom Personal und anderen Patienten mit Prostitution und HIV in Verbindung gebracht.
Der Schutz von Trans-Personen ist in Pakistan umfassender als in allen anderen Ländern: Laut LGBTQ Nation wurden ihnen bereits 2009 gleiche Rechte zugesprochen. Ein Gerichtsurteil forderte außerdem Maßnahmen zur Integration wie beispielsweise Quoten am Arbeitsplatz. Gleichzeitig ist Homosexualität in Pakistan noch immer tabu: Wer gegen das Gesetz verstößt, wird mit Gefängnis oder sogar mit dem Tod bestraft.