„Korruption auf Erden“ Iranischer Sänger der Homosexualität bezichtigt
Der bekannte iranisch-kurdische Sänger Mohsen Lorestani angeklagt wegen der „Korruption auf Erden“. Wie das genau von statten ging, darüber sind sich die Quellen uneins. Fakt ist jedoch: Auf diese Anklage könnte die Todesstrafe folgen.
Laut einer Twitter-Nachricht des Iran News Wire soll der Sänger „unmoralischen“ Content in den sozialen Medien veröffentlicht haben. Dem Kurdistan Human Rights Network habe Lorestanis Anwalt jedoch versichert, dass die vermeintlichen Vorfälle sich in einem privaten Chat ereigneten. Nach den Worten von BBC-Journalist Ali Hamedani soll Lorestani wohl der Homosexualität bezichtigt werden.
LGBTI*-Aktivist Volker Beck von den Grünen verurteilte ungerechte Staaten wie den Iran und Saudi-Arabien in einem Interview mit The Jerusalem Post: „Es ist an der Zeit, dass die internationale Community Staaten, die Homosexuelle bestrafen, ächtet.“
Nach einem britischen WikiLeaks-Bericht aus dem Jahr 2008 soll die iranische Regierung seit der islamischen Revolution 1979 zwischen 4.000 und 6.000 Schwule und Lesben hingerichtet haben.