Immer weniger LGBTI*-Pubs Der englischen Trans-Community gehen die Treffpunkte aus
Die trans-freundliche Support-Gruppe Diamonds ist in der englischen Universitätsstadt Cambridge zu Hause. Gegründet wurde sie vor zwanzig Jahren von der Trans-Frau Diane Aitchinson, ursprünglich als gemütliches Treffen für „Mädels, die gerne glitzern“. Die Diamonds treffen sich regelmäßig in LGBTI*-freundlichen Kneipen. Viele Teilnehmerinnen begegneten bei den Diamonds zum ersten Mal Gleichgesinnten. Im Angesicht der vielen missverständlichen Informationen im Internet sei die Gruppe bitter notwendig, so Gem Taylor gegenüber Cambridge News.
Doch leider haben die Diamonds ein großes Problem: In Cambridge, wie überall in England, gibt es immer weniger LGBTI*-freundliche Kneipen. Bereits sieben Lokale haben die Diamonds versucht zu erobern. Doch dann starb der Besitzer oder das Lokal wurde verkauft und die Atmosphäre änderte sich. In manchen Fällen wurde das Gebäude sogar abgerissen. Ein neues LGBTI*-Lokal habe es in Cambridge nicht gegeben. Dabei sei ein trans-freundlicher Treffpunkt laut Taylor unheimlich wichtig – gerade weil viele Trans-Frauen, die zum Treffen kommen, ihren Weg gerade erst beginnen.