Homophober Terror in Köln Hakenkreuze, Übergriffe und Todesdrohungen
Köln gilt seit Jahren als LGBTI*-Hauptstadt Deutschlands – ausgerechnet hier werden Manuel (36) und Danny (30) seit einem halben Jahr von ihrer Nachbarschaft in Weidenpesch beleidigt, bedroht und angegriffen. In einem Interview mit EXPRESS sagte Danny schluchzend: „Ich kann nicht mehr. Ich halte das einfach nicht mehr aus“.
Inzwischen hat sich auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker ihre Unterstützung angekündigt.
Alles begann als Manuel und Danny von ihrer Hochzeitsreise nach Island zurückkehrten. Damals entdeckten sie das erste Hakenkreuz am Badezimmerfenster. Wenige Tage später beschimpfte eine Gruppe junger Männer die beiden an einer Bushaltestelle als Schwuchteln und setzte ihnen seither zu. Die Angriffe wurden dabei immer gewalttätiger. Obwohl sie auch Hakenkreuze an Wände und Türen schmierten, seien die Täter keine Rechtsradikalen, sondern hätten scheinbar türkische Wurzeln.
Als alle Briefkästen des Hauses einen Drohbrief mit den Worten „Geske brennt bald“ erhielten, ging das Paar schließlich zur Polizei. Jetzt ermittelt der Staatsschutz in der Sache. Manuel und Danny suchen in der Zwischenzeit verzweifelt eine andere Wohnung, um dem Terror zu entkommen.