Helfen nicht für alle erlaubt COVID-19, Blutspenden und passive Immunisierung
Produzent James West vom Mother Jones Podcast hat seinen Kampf mit COVID-19 überstanden. Während seiner Krankheit verlieh ihm eines Hoffnung: Der Gedanke daran, bald anderen mit seiner Immunität helfen zu können. Er habe von einem Verfahren gelesen, bei dem das Blutplasma Überlebender Kranken und Sterbenden injiziert werden soll, um das Virus zu bekämpfen. Auch einige ihm bekannte Mediziner rieten West dazu, unbedingt an einem solchen Versuch teilzunehmen: Das Verfahren basiere auf 120 Jahren medizinischer Erfahrung, so Professor Shane Crotty vom Zentrum für Infektionskrankheiten und Impfstoff-Forschung in San Diego. Klinische Studien seien wichtig, auch wenn die Plasma-Therapie sich in der Vergangenheit als „sehr, sehr sicher“ erwiesen habe.
Doch bei allem Enthusiasmus stieß West auf ein großes Problem: Er darf kein Plasma spenden, weil er schwul ist und nicht ein Jahr lang abstinent blieb. Die Regelungen des US-Gesundheitsamtes gelten auch für die neue Studie. Der langjährige AIDS-Aktivist Peter Staley bezeichnete das Verbot in dieser Situation als „völligen Wahnsinn“.