Hallmark Channel rudert zurück Lesbisches Werbevideo soll doch wieder gezeigt werden
Der amerikanische Hallmark Channel zeigte vor Kurzem einen Werbe-Clip der Hochzeitsplanungs-Seite Zola, in dem zwei Frauen heiraten und sich küssen (SCHWULISSIMO berichtete). Bei den konservativen Zuschauern wie der Organisation One Million Moms sorgte die Werbe-Einblendung für Entsetzen – sahen sie doch ihr familiäres TV-Erlebnis gefährdet. Nur wenige Tage später starteten sie eine Petition gegen das Video und jegliche anderen LGBTI*-Inhalte (SCHWULISSIMO berichtete). Hallmark gab dem Druck schließlich nach.
Am Wochenende wehrte sich die LGBTI*-Community mit dem Hashtag #BoycottHallmarkChannel. Noch dazu beendete Zola laut The Advocate jegliche Zusammenarbeit mit dem Sender – denn dieser entfernte nur das gleichgeschlechtliche Paar aus seinem Sendeplan und nicht etwa die beiden Werbevideos mit verschiedengeschlechtlichen Paaren.
Nun entschuldigte Hallmarks Geschäftsführer Mike Perry sich und gelobte, den Clip wieder zu zeigen. Man habe sich schon immer für „Vielfalt und Inklusion“ engagiert. Wie The Advocate berichtet, möchte der Sender von jetzt an mit GLAAD zusammenarbeiten, um die LGBTI*-Community besser zu repräsentieren.