Gerichts-Urteil Kein Service für Homo-Hochzeiten
Die Besitzerinnen des Ladens „Brush & Nib“ klagten gegen das Anti-Diskriminierungsgesetz in Phoenix, weil es ihre Religionsfreiheit und ihre Meinungsfreiheit einschränke – und bekamen Recht. Joanna Duka und Breanna Koski behaupteten, das Gesetz hindere sie daran, ihre künstlerische und religiöse Freiheit auszuleben. Denn es fordere, dass ihr Geschäft für Handbeschriebenes und -bemaltes auch Einladungskarten für gleichgeschlechtliche Hochzeiten herstellen müsse. Vertreten wurden die beiden von der rechten Juristen-Gruppe Alliance Defending Freedom.
Das höchste Gericht in Arizona entschied, dass hier das Recht auf freie Meinungsäußerung schwerer wiegt. Denn es schließe auch das Recht mit ein, Worte, Bilder und Kunst als Ausdruck des religiösen Glaubens zu schaffen und zu verkaufen.
Laut Out betont die Stadt Phoenix allerdings, dass das Urteil sehr eng gefasst und keinesfalls einen Freifahrtschein zur Diskriminierung darstelle – denn das Diskriminierungs-Verbot werde dadurch nicht aufgehoben. Das Urteil gelte auch keineswegs für jeden Handel in der Stadt.