Folter offiziell erlaubt Chinesen zur Konversionstherapie gezwungen
Zahlreiche chinesische Staatsbürger werden laut einigen Menschenrechts-Gruppen zur Konversionstherapie gezwungen. Die Behandlung sei nicht nur ein kommerzieller Betrug – sie verletze auch Personenrechte, so Wang Zhenyu, Leiter des Public Interest Law Centers für die Gleichheit von LGBTI*.
Laut Reuters nennt der Bericht mindestens 96 Zentren und Krankenhäuser in ganz China, die momentan solche Therapien anbieten. In 17 der betroffenen 25 Städte weigere sich das Gesundheitsamt, dagegen vorzugehen.
Im Bericht kommen einige Opfer solcher Therapie-Versuche zu Wort, die diese gegen ihren Willen durchmachen mussten. In einigen Zentren werden noch immer diskreditierte Methoden wie die Elektroschock-Therapie eingesetzt. Das erfuhr Aktivist Peng Yanzi 2014 am eigenen Leib. Er verklagte das betreffende Krankenhaus.
Offiziell gilt Homosexualität seit 2001 in China nicht mehr als Geisteskrankheit. Dennoch arbeiten einige staatlich finanzierte Gruppen noch immer daran, Homosexualität zu stigmatisieren und LGBTI*-Identitäten als falsch darzustellen: Erst letztes Jahr wollte die Regierung laut der LGBTI*-Seite Advocate Homosexualität aus den Medien verbannen.