Ein Gesetz, viele Änderungen USA erlaubt LGBTI*-Diskriminierung
Das US-amerikanische Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste kündigte am vergangenen Freitag eine neue Regel an. Diese wird es von der Regierung unterstützten Organisationen erlauben, ganz offen gegen LGBTI* und andere zu agieren. Damit schafft Trump ein Gesetz der Obama-Ära ab, das es Regierungs-Organisationen verbot, Zuschuss-Empfänger aufgrund ihrer Sexualität oder sexuellen Identität abzulehnen. Der Rollback geschieht unter dem Deckmantel der „religiösen Freiheit“. Die Regelung hat dabei weitreichende Auswirkungen – nicht nur auf Adoptionen, sondern auch auf junge Obdachlose, Programme zur Prävention von HIV und sexuell übertragbaren Infektionen und solche für Drogenabhängige.
Man stelle Diskriminierung über das Wohl von Kindern, so Sarah Kate Ellis, Präsidentin von GLAAD gegenüber Out. Dabei habe die Forschung bewiesen, dass LGBTI*-Familien Kindern denselben Rückhalt bieten wie andere Familien. Wie das Williams Institute an der UCLA School of Law schreibt, haben adoptieren gleichgeschlechtliche Paare eher: Ganze 21,4 Prozent von ihnen haben adoptierte Kinder, gemischte Paare nur zu 3 Prozent.